Gegenwart lesen
Johanna Bundschuh-van Duikeren
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Gegenwartsliteratur definiert sich über „die größtmögliche kommunikative Nähe von Produktion, Rezeption und Erforschung“ (Horstkotte 2016) und stellt gerade durch diese Nähe auch die Zugänge der Literaturwissenschaft auf die Probe. Die spezifischen Herausforderungen der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Gegenwartsliteratur sind Thema dieses Seminars. Wir reflektieren also einerseits, wie sich zeitgenössische Literatur mit einer kritischen Distanz lesen lässt, fragen aber auch, welche Formen und Verfahren Texte einsetzen, um die Gegenwart, etwa in Form von literarischen Zeitdiagnosen, lesbar zu machen. Dabei berühren wir viele aktuelle Debatten um Rolle, Funktion und Poetiken zeitgenössischer Literatur. Die Aufbereitung dieser akademischen Debatten für ein breiteres Publikum soll im Seminar erprobt werden.
Auf dem Programm stehen sowohl Primärliteratur als auch Theorielektüre.
Lektüre: Hanna Bervoets, Dieser Beitrag wurde entfernt (2022), Mithu Sanyal, Identitti (2021), Barbi Markovic, Minihorror (2023), Yade Jasemin Önder, Wir wissen, wir könnten und fallen synchron (2022), Moritz Baßler, Populärer Realismus. Vom International Style gegenwärtigen Erzählens (2022), Jürgen Brokoff, Ursula Geitner, Kerstin Stüssel, Engagement. Konzepte von Gegenwart und Gegenwartsliteratur (2016), Josephine Ludmer, After Literature (2018), Rita Felski, Uses of Literature (2008)
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Auf dem Programm stehen sowohl Primärliteratur als auch Theorielektüre.
Lektüre: Hanna Bervoets, Dieser Beitrag wurde entfernt (2022), Mithu Sanyal, Identitti (2021), Nina Weijers, Sie. Ich. Die Frau (2021), Moritz Baßler, Populärer Realismus. Vom International Style gegenwärtigen Erzählens (2022), Jürgen Brokoff, Ursula Geitner, Kerstin Stüssel, Engagement. Konzepte von Gegenwart und Gegenwartsliteratur (2016), Josephine Ludmer, After Literature (2018), Rita Felski, Uses of Literature (2008)
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