Literarische Erinnerungstexte können sowohl als historische Zeugnisse oder in ihrer ästhetischen Spezifität gelesen werden, nâmlich als diskursive Form/ Texte, die den sozialen Diskurs kritisch reflektiert und dessen Widersprüche offenlegen (nach Marc Angenot).
In diesem Seminar möchten wir uns exemplarisch mit Erzählliteratur zur Shoah beschäftigen, ausgehend von den frühen Zeugnissen bis hin zu Ruth Klügers „Weiter leben“. Dabei sollen Fragen nach der Grenze des Erzählbaren, der Bedeutung des Gedenkens nach 45 und dem Beitrag literarischer Texte bei der Erinnerung an die Shoah im Vordergrund stehen. 

Teilnahmebedingungen: Vorbereitende Lektüre und regelmäßige aktive Mitarbeit.
Vorbereitende Lektüre: Ruth Klüger: Weiter leben. Eine Jugend, 1992.

Weitere Werke werden in der ersten Sitzung besprochen. 
Anmeldung per E-Mail (marina.allal@fu-berlin.de) bis zum 10.10.24 erbeten,falls keine Anmeldung über Campus Management möglich ist. 
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