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„Potenzial für eine Vorbild-Partnerschaft"

Freie Universität Berlin und University of British Columbia schließen Abkommen über strategische Kooperation

08.05.2014

Die Präsidenten der beiden Partnerhochschulen, Stephen Toope (l.) und Peter-André Alt, unterzeichnen die Strategische Partnerschaft.

Die Präsidenten der beiden Partnerhochschulen, Stephen Toope (l.) und Peter-André Alt, unterzeichnen die Strategische Partnerschaft.
Bildquelle: Juliane Küppers

Sie gehören zu den Top-Universitäten in ihren Heimatländern und haben schon in der Vergangenheit erfolgreich kooperiert. Nun wollen die University of British Columbia und die Freie Universität Berlin ihre Zusammenarbeit in Forschung und Lehre intensivieren und gemeinsam neue Wege gehen. Vergangene Woche unterzeichneten die Präsidenten beider Hochschulen in Berlin ein Abkommen für eine Strategische Partnerschaft.

Die neue Übereinkunft ist die erste ihrer Art zwischen einer deutschen und einer kanadischen Universität und enthält eine ganze Reihe von Plänen für die Zukunft.

So wollen die beiden Hochschulen zum Beispiel künftig in der Doktorandenausbildung zusammenarbeiten, gemeinsam innovative Lehr- und Lernprogramme entwickeln, die Forschungskooperation ebenso wie den Studentenaustausch fördern sowie gemeinsame Konzepte im Technologietransfer entwickeln.

Um diese Ziele zu erreichen, ernennen die Universitäten jeweils einen Partnerschafts-Koordinator und richten ein gemeinsames Förderprogramm ein.

„Neues Level der Kooperation“

Im Goldenen Saal des Präsidiums der Freien Universität fand die Unterzeichnung der Partnerschafts-Verträge statt. „Das ist ein neues Level der Kooperation zwischen unseren Universitäten“, sagte Professor Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität, vor den Gästen.

Für ihn hat die neue transatlantische Allianz „das Potenzial, eine deutsch-kanadische Vorbild-Partnerschaft zu werden“. Sie eröffne den Studierenden ebenso wie den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern attraktive Möglichkeiten.

Auch Stephen Toope, Präsident der University of British Columbia, sieht die Unterzeichnung als wichtigen Schritt in die Zukunft: „Mit der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages bekräftigen die Freie Universität Berlin und die University of British Columbia ihr Bekenntnis zu weltweit erstklassiger Forschung und besonders attraktiven Studienangeboten.“

Laut Toope bietet die Partnerschaft von „zwei hochdynamischen Spitzen-Universitäten neue spannende Möglichkeiten für unsere Studierenden und Wissenschaftler gleichermaßen“.

Der feierlichen Vertragsunterzeichnung wohnte neben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Freien Universität, die bereits mit der kanadischen Hochschule kooperiert haben, auch die kanadische Botschafterin in Deutschland, Marie Gervais-Vidricaire, bei.

Hochrangige Verbindungen

Die University of British Columbia zählt zu den besten ihres Landes. In Rankings rangiert die Hochschule an der Westküste Kanadas regelmäßig unter den ersten drei kanadischen Universitäten. Das renommierte Magazin Times Higher Education listet die UBC aktuell auf Platz 31 weltweit.

Die Verbindungen zur Freien Universität in Berlin sind seit vielen Jahren gewachsen. Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Kanada waren bereits als Gastprofessoren in Berlin, über ein Direktaustauschabkommen haben Studierende von der Möglichkeit eines Studienaufenthaltes an der jeweils anderen Universität profitiert, und es gab gemeinsame Forschungsprojekte.

„Gemeinsam lässt sich mehr erreichen“

Einer, der die Partnerschaft lebt, ist Kurt Hübner. Der Politikwissenschaftler begann seine akademische Karriere am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität und leitet heute das „Center for European Studies“ an der University of British Columbia. Gemeinsam mit Miranda Schreurs, der Leiterin des Forschungszentrums für Umweltpolitik der Freien Universität, forschte er in den vergangenen zwei Jahren an einem Projekt zu „Low Carbon Emission Economies“, in dem Innovationsstrategien für einen Übergang zu einer umweltfreundlicheren Wirtschaft im Fokus standen.

Von der Strategischen Partnerschaft erhofft er sich eine noch intensivere Zusammenarbeit. „Eine deutsch-kanadische Sommerschule wäre ein Projekt, das ich gerne anstoßen würde. Beide Unis sind bereits sehr gut positioniert, aber gemeinsam lässt sich bekanntlich noch mehr erreichen.“

Weitere Informationen

Internationales Netzwerk

Neben der Hebrew University of Jerusalem, der Universität Peking und der Staatlichen Universität St. Petersburg ist die University of British Columbia nun offiziell die vierte Partnerinstitution, mit der die Freie Universität eine Strategische Partnerschaft eingeht.

Zusätzlich zu den vier Strategischen Partnerschaften unterhält die Freie Universität ein internationales Netzwerk mit mehr als 100 weiteren Abkommen mit Partneruniversitäten in aller Welt. Die Strategische Partnerschaft zeichnet sich durch eine intensive Verknüpfung von Lehre, Forschung und Verwaltung auf internationaler Ebene aus.

Weitere Informationen zu Strategischen Partnerschaften der Freien Universität finden Sie im Internet.