22 | Weiterleben nach der Wende
Weiterleben nach der Wende. In den 1990er Jahren zwingt der Hochschulstrukturplan des Landes Berlin die Universitäten, radikal zu sparen. Das Geld wird für den Aufbau der Humboldt-Universität gebraucht. Die Freie Universität reagiert mit harten Einschnitten und Umstrukturierungen — und kann viele ihrer kleinen Fächer retten: Turkologie, Ägyptologie, Semitistik & Co. prägen bis heute das Profil.
Quellen und weitere InformationenLaut Hochschulstrukturplan des Senats mussten die Berliner Hochschulen nach dem Fall der Berliner Mauer innerhalb von zehn Jahren eine Milliarde D-Mark einsparen. Für die Freie Universität bedeutete das auch den Abbau vieler Studienplätze: von 62.000 im Wintersemester 1991/92 auf 43.000 im Wintersemester 2001/2002. Gegen die Sparpolitik des Senats wurde immer wieder demonstriert.
- Webseite Geschichte der Freien Universität Berlin
- Webseite „Großes Haus für Kleine Fächer“ anlässlich der Eröffnung der Holzlaube im Jahr 2015, Abschnitt „Die Entwicklung der Kleinen Fächer“