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Netzwerke und Kooperationen

Spring Campus 2018

Spring Campus 2018
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Spring Campus 2018

Spring Campus 2018
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Wir beteiligen uns an mehreren regionalen und internationalen Nachhaltigkeitsnetzwerken, denn Weltoffenheit und die Bereitschaft zu internationalen Kooperationen zählen wir zum Kernbereich unseres institutionellen Selbstverständnisses. Als Plattform bieten Netzwerke die Möglichkeit des Austausches von Wissen und Best-Practice-Beispielen.


Una Europa

Vision und Partneruniversitäten
Una Europa ist ein europäisches Hochschulnetzwerk mit der Vision eine Europäische Universität für außerordentliche Lehre und Forschung zu schaffen. Das Universitätsnetzwerk dient seit 2019 als europäisches Reallabor für die Zusammenarbeit in Bildung, Forschung und Innovation hin zu einer Universität der Zukunft und schafft Angebote für eine interdisziplinäre, transnationale und integrative Ausbildung. Das Netzwerk Una Europa bestand von 2019-2022 aus acht Partneruniversitäten und ist mittlerweile auf 11 Universitäten angewachsen:

  • Freie Universität (FU) Berlin
  • Università di Bologna
  • University College Dublin/ An Coláiste Ollscoile Baile Átha Cliath
  • University of Edinburgh
  • KU Leuven
  • Universidad Complutense de Madrid
  • Uniwersytet Jagielloński in Krakau
  • Universiteit Leiden
  • Université Paris 1 Panthéon-Sorbonne
  • Helsingin Yliopisto in Helsinki
  • Universität Zürich

Die Universitäten streben eine weiterführende Partnerschaft an, weshalb im März 2022 ein zweiter EU-Antrag eingereicht und erfolgreich für vier Jahre bewilligt wurde. In den Jahren 2022-2026 werden im Rahmen des neuen EU-geförderten Teilprojekts von Una Europa, genannt Una.Futura, Aktivitäten im Bereich Lehre, Forschung und Transfer zwischen den 11 Partneruniversitäten stattfinden.

Das Schwerpunktthema Nachhaltigkeit in Lehre und Forschung
Im Bereich Nachhaltigkeit koordiniert die FU Berlin  ein Gremium von ca. 33 Wissenschaftler*innen, die sich in Lehre und Forschung mit Nachhaltigkeitsthemen beschäftigen. In diesem Gremium werden verschiedene Lehr- sowie Forschungsprojekte umgesetzt.  Darunter fällt die Gestaltung eines Bachelors in nachhaltiger Entwicklung unter Federführung der Uniwersytet Jagielloński in Krakau mit geplantem Start im Winterstemester 2025/26. Des Weiteren beteiligte sich die FU Berlin im Jahr 2021 an der Entwicklung eines Pilot-Vorhabens im Kontext des Lebenslangen Lernens, welches von der Università di Bologna verantwortet wurde. Nicht zuletzt wurde im Themenfeld Nachhaltigkeit während der ersten Förderphase 1Europe bis 2022 ein sogenanntes „Micro-credential“ bestehend aus vier MOOCs (Massive Open Online Courses) unter Leitung der Universität Helsinki umgesetzt. Dieses ist kostenfrei auch für externe Personen zugänglich und bietet eine fundierte Einführung in den Bereich Nachhaltigkeit. In der zweiten Förderphase Una.Futura (2022-2026) werden weiterhin niedrigschwelligere Lehr-Lern-Formate, wie der Collaborative Online International Learning (COIL) Ansatz oder ein Master International Research Internship (MIRI) verfolgt. Zudem entwickelt das Gremium Möglichkeiten für Nachwuchswissenschaftler*innen sich zu vernetzen, weiterzubilden (z.B. in Form von Summer Schools) und sich in konkreten (u.a. Seed Funding) Forschungsprojekten einzubringen.

Die Task Force Nachhaltigkeit und Klimaschutz
Unter dem Dach der Una Europa Allianz hat sich neben dem wissenschaftlichen Gremium auch eine Task Force gebildet, die sich über institutionelle Aspekte von Nachhaltigkeit und Klimaschutz an Universitäten austauscht. Im Rahmen dieser Task Force wurde bereits 2021 eine gemeinsame Strategie zur institutionellen Verantwortung in den Bereichen Nachhaltigkeit und Klimaschutz der Una Europa Partneruniversitäten erarbeitet. Das Papier zeigt Zielein vier strategischen Handlungsfeldern:in den Bereichen Governance, Lehre und gesellschaftliches Engagement, Betrieb sowie Gesundheit und Resilienz auf. Die Task Force trifft sich  regelmäßig (online), um die Umsetzung der Ziele durch kollegialen Austausch zu begleiten. Dabei werden auch Rahmenkonzepte, wie das Modell der Planetaren Grenzen und die Sustainable Development Goals (SDGs) diskutiert und die Maßnahmen der Universitäten entlang dieser besprochen. So können Verbesserungsideen in die Universitäten gebracht werden.  Im Rahmen eines Präsenz-Workshops wurden beispielsweise Praxiserfahrungen zu den Themen Nachhaltigkeits-Governance und Engagement für die Gemeinschaft ausgetauscht und darauf basierend Reflexionspapiere für Entscheidungsträger*innen erstellt.

Sonstiges aus Una Europa
Neben Nachhaltigkeit gibt es fünf weitere Schwerpunktthemen: Europastudien, Kulturerbe, Gesundheit, Zukünftige Materialien sowie Datenwissenschaft und künstliche Intelligenz. Ein gemeinsamer Bachelor in Europastudien kann seit dem Wintersemester 2022/23 studiert werden.

Beteiligungsmöglichkeiten für Studierende, Wissenschaftler*innen oder nicht-wissenschaftliches Personal sind auch auf den Seiten des International Centers der FU zu finden.

Schauen Sie doch mal vorbei! -> Hier geht’s lang.


University Alliance for Sustainability

2015 haben wir gemeinsam mit unseren vier strategischen Partneruniversitäten – der Hebrew University of Jerusalem, der University of British Columbia in Vancouver, der Saint Petersburg State University und der Peking University – die University Alliance for Sustainability gegründet. Das Bündnis folgt einem holistischen Ansatz und zielt auf eine systematische Verknüpfung von Aktivitäten in Forschung, Lehre, Wissenstransfer und Campus-Management. Es setzt auf die Nutzung der komplementären Stärken der Partneruniversitäten, um gemeinsame Forschungs- und Lehrprojekte zu entwickeln. Im Rahmen jährlicher Spring-Campus-Konferenzen und regelmäßiger Teaching- und Management-Incubators werden neueste Forschungsergebnisse, Best-Practice-Beispiele und mögliche Kooperationen erörtert. 423 Teilnehmende aus rund 20 Ländern besuchten die ersten drei Spring-Campus-Konferenzen zwischen 2016 und 2018.

Ein intensiver Ideen- und Erfahrungsaustausch zu allen Aspekten der Nachhaltigkeit wird zudem durch ein umfangreiches Mobilitätsprogramm ermöglicht. Es bietet Forschungsaufenthalte an und richtet sich an Studierende sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Forschung und Verwaltung.

Die Alliance wird durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) für die Laufzeit von sechs Jahren (2015–2020) gefördert. Die Freie Universität Berlin beabsichtigt, die University Alliance for Sustainability langfristig weiterzuführen.


ISCN - International Sustainable Campus Network

Das 2007 gegründete International Sustainable Campus Network (ISCN) ist ein weltweites Netzwerk von rund 80 Universitäten und dient als Forum zum Austausch von Ideen und Informationen zu allen Nachhaltigkeitsdimensionen im Hochschulbereich. Mitglieder des ISCN sind renommierte Universitäten wie die Harvard University, die ETH Zürich, das Massachusetts Institute of Technology (MIT) und die University of British Columbia. Das ISCN führt jährlich internationale Tagungen durch und hat die ISCN-GULF Sustainable Campus Charter entwickelt. Die Charta legt Standards für Nachhaltigkeitsberichte fest und unterliegt einem kontinuierlichen Evaluations- und Verbesserungsprozess. Seit 2016 ist die Freie Universität Berlin im Advisory Committee des ISCN vertreten.


UNICA Green

UNICA ist ein Netzwerk von Universitäten europäischer Hauptstädte, das 1990 von der Freien Universität Berlin mitgegründet wurde. Seit 2014 ist sie Mitglied der 2011 ins Leben gerufenen UNICA GREEN Working Group. Diese zielt auf einen systematischen Ideen- und Erfahrungsaustausch zwischen den 49 Mitgliedsuniversitäten zu Fragen nachhaltiger Entwicklung und organisiert jährliche Workshops zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen.

Gemeinsam mit UNICA hat die Freie Universität Berlin das Mapping Sustainability-Projekt ins Leben gerufen. Mit Hilfe einer interaktiven Karte werden Nachhaltigkeitsstrukturen und -aktivitäten an europäischen Universitäten sichtbar gemacht. Das Projekt will nicht nur die Transparenz erhöhen, sondern auch die Vernetzung von nachhaltig agierenden Universitäten fördern. Informationen und die interaktive Karte finden Sie hier.


Green Alliance of Universities for a Sustainable Future (GAUSF)

Die Green Alliance of Universities for a Sustainable Future (GAUSF) wurde auf Initiative der Universität Peking im Juli 2014 gegründet. Neben fünf nationalen Partnerinstitutionen aus China zählt die Freie Universität Berlin zu den sechs internationalen Gründungsmitgliedern des Netzwerks. Ziel der GAUSF ist es, durch die internationale Zusammenarbeit in nachhaltigkeitsbezogener Forschung und Lehre einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

 


Nachhaltigkeit an Hochschulen – HOCHN

Im November 2016 startete das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Projekt Nachhaltigkeit an Hochschulen: entwickeln – vernetzen – berichten (HOCHN) an insgesamt elf Hochschulen in Deutschland. Die Freie Universität Berlin ist im Rahmen des Projekts – das unter Federführung der Universität Hamburg umgesetzt wird – an den Arbeitspaketen Governance und Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie im Projektbeirat beteiligt. Um die Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien in Hochschulen zu erleichtern, soll anhand der zentralen Handlungsfelder Governance, Forschung, Lehre, Betrieb und Nachhaltigkeitsberichterstattung ein Leitfaden für eine nachhaltige Hochschulentwicklung formuliert werden.

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Fachforum Hochschule der Nationalen Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung

Das Fachforum Hochschule ist eine Arbeitsgruppe der Nationalen Plattform Bildung für Nachhaltige Entwicklung im Rahmen des UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung. Das Fachforum erarbeitet prioritäre Handlungsfelder für den Bildungsbereich Hochschule und konkrete Ziele und Umsetzungsstrategien. Außerdem identifiziert es Beispiele guter Praxis und gibt Anregungen für neue Bildungs-und Lernformate. Das Fachforum ist aus der AG Hochschule der Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung (2005–2014) hervorgegangen. Das Ziel war, Nachhaltigkeit im deutschen Hochschulsystem zu verankern. Auf Initiative der Arbeitsgruppe konnte 2009 das Memorandum Hochschulen und Nachhaltigkeit gemeinsam von der Hochschulrektorenkonferenz und der Deutschen UNESCO-Kommission verabschiedet werden.

 


Netzwerk Umwelt an Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Region Ost

Das Netzwerk Umwelt wurde auf Initiative der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin 2011 gegründet und ist eine Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Anfänglich war es auf die Region Berlin-Brandenburg begrenzt, später sind Mitglieder aus Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen hinzugekommen. Über 30 Organisationen gehören inzwischen dem Netzwerk an. Die Mitglieder treffen sich zweimal jährlich.

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