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Verleihung des Lehrpreises der Freien Universität

06.06.2019 | 18:00

Ausgezeichnet werden zwei herausragende Veranstaltungsideen aus der Veterinärmedizin und der Psychologie mit dem Schwerpunkt gesellschaftliches Engagement. Anschließend findet eine Podiumsdiskussion zum Thema Lehre statt.

Mit dem zentralen Lehrpreis der Freien Universität Berlin 2018 werden am 6. Juni um 18 Uhr zwei Veranstaltungsformate ausgezeichnet, die auf herausragende Weise gesellschaftliches Engagement mit forschungsorientierter Lehre verbinden und dabei auch aktuelle Themen in den Mittelpunkt stellen. Teil der feierlichen Preisverleihung durch den Vizepräsidenten für Lehre der Freien Universität, Prof. Dr. Hauke Heekeren, ist auch eine Podiumsdiskussion, bei der zum Thema „Fachwissen anwenden und gesellschaftliche Verantwortung übernehmen“, Perspektiven für die Hochschullehre insgesamt diskutiert werden. Den Preis und die damit verbundene Förderung in Höhe von insgesamt 10.000 Euro erhält zum einen ein Lehrvorhaben in der Psychologie, dessen Ziel es ist, eine wissenschaftsbasierte Trainingsanleitung für das Erkennen von Traumatisierungen bei Geflüchteten zu entwickeln. Ausgezeichnet wird zudem eine Lehrveranstaltung für Studierende der Veterinärmedizin, der Biologie, Chemie und Pharmazie zum Problem des Antibiotikaeinsatzes in der Schweinemast sowie dem Verhältnis zwischen Schwein und Mensch. Beide Veranstaltungen finden seit Beginn dieses Sommersemesters statt.

Die Veranstaltung ist öffentlich, um Anmeldung bis zum 29. Mai per E-Mail an pinu@fu-berlin.de wird gebeten.

Zu den prämiierten Projekten

Das Erkennen von Traumatisierungen bei Geflüchteten ist das Thema der von Dr. Maria Böttche, Raphael Cuadros und Dr. Nadine Stammel konzipierten Lehrveranstaltung. Um ehrenamtliche Helferinnen und Helfern in der Flüchtlingsarbeit zu unterstützen, soll das erarbeitete Fachwissen nach Abschluss der Veranstaltung in Form eines praxistauglichen Trainingprogramms zur Verfügung gestellt werden. Neben der Diskussion von Forschungsergebnissen zu Traumafolgestörungen kommen in der Veranstaltung auch Praktikerinnen und Praktiker zu Wort. Die Studierenden erwerben sowohl Fachwissen zu den psychischen Folgen von Traumatisierungen als auch didaktische Kompetenzen zur Erstellung einer Trainingsanleitung. Das Seminar ist interdisziplinär ausgerichtet und wird von Studierenden der Psychologie und der Erziehungswissenschaften besucht.

Bei der Lehrveranstaltung „Das Schwein und der Mensch“ soll das Thema aus drei Perspektiven betrachtet werden: So beschäftigen sich die Studierenden mit der Erzeugung tierischer Lebensmittel, der Übertragung zoonotischer und antibiotikaresistenter Erreger auf den Menschen sowie dem Schwein als Modellorganismus in der biomedizinischen Forschung. Neben der Beschäftigung mit aktuellen Forschungsfragen und praktischen Übungen steht auch der Austausch mit Akteurinnen und Akteuren, die in diesen Bereich tätig sind – etwa im Bereich Tiermedizin, Rechtssprechung oder in Pharmaunternehmen – in Form einer Podiumsdiskussion auf dem Programm. An der Konzeption des umfangreichen Lehrvorhaben waren insgesamt zehn Wissenschaftlerinnen des Fachbereichs Veterinärmedizin beteiligt: Prof. Dr. Susanne Hartmann, Dr. Lydia Tedin, Dr. Friederike Ebner und Dr. Josephine Schlosser vom Institut für Immunologie, Prof. Dr. Diana Meemken, Dr. Nina Langkabel und Dr. Susann Thieme vom Institut für Lebensmittelsicherheit und -hygiene, Dr. Antina Lübke-Becker vom Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen sowie Prof. Dr. Christa Thöne-Reineke und Dr. Mechthild Ladwig-Wiegard vom Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde.

Zeit & Ort

06.06.2019 | 18:00

Holzlaube der Freien Universität Berlin
Seminarraum 2.2058/2.2059
Fabeckstraße 23/25
14195 Berlin