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Il regno errante. L’Arcadia come paradigma politico

13.06.2019 | 19:00 s.t.

Gespräch mit der Autorin Monica Ferrando

Moderation: Georg W. Bertram (Freie Universität zu Berlin) Auf Italienisch und Deutsch mit Simultanübersetzung

Nachdem Vergil, aus bis heute ungeklärten Gründen, beschlossen hat, seine Bucolica in Arkadien anzusiedeln, hat diese unwegsame griechische Gegend ihren Namen einer literarischen Tradition verliehen, die aus Idyllen und Hirtenmädchen, verzauberten Landschaften und delikaten Liebschaften besteht, und die, auch wenn sie Meisterwerke in Poesie und Malerei hervorgebracht hat, zum Synonym eines manierierten Konventionalismus verkommen ist. Monica Ferrando bricht entschlossen mit dieser Tradition und interpretiert Vergils Arkadien als eine politische Botschaft. (…) Ferrando rekonstruiert Punkt für Punkt die unerwarteten politischen und religiösen Bedeutungen, die Arkadien und seine Bewohner in der Antike hatten.

Monica Ferrando hat Philosophie und Malerei in Turin und Berlin studiert. Ihre Werke wurden in Einzelausstellungen in Gelsenkirchen-Buer, Florenz, Mailand, Scicli, Frankfurt und Ascoli sowie in Gruppenausstellungen gezeigt, darunter die Biennale di Venezia im Jahr 2011. Zusammen mit Giorgio Agamben hat sie La ragazza indicibile. Mito e mistero di Kore (Electa, 2010) verfasst, das in verschiedene Sprachen übersetzt ist (dt.: Das unsagbare Mädchen. Mythos und Mysterium der Kore, Fischer 2012).

Georg W. Bertram ist Professor für Ästhetik und theoretische Philosophie an der Freien Universität Berlin.

Die Veranstaltung richtet sich an: Mitarbeiter/innen der Freien Universität Berlin Studierende Forschende Externe

Zeit & Ort

13.06.2019 | 19:00 s.t.

Italienisches Kulturinstitut Berlin, Hildebrandstr. 2, 10785 Berlin-Tiergarten

Weitere Informationen

Sabine Greiner, Telefonnummer: 030/83852231, E-Mail-Adresse: italzen@zedat.fu-berlin.de