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Vortrag | Protecting life below water: competing orders, interests, and forms of knowledge [SDG 14]

09.05.2022 | 16:15 - 17:45

Im Rahmen der Ringvorlesung "Stockholm+50: Fünf Jahrzehnte globaler Umweltpolitik"

Protecting life below water: competing orders, interests, and forms of knowledge

Vortrag von Assoz. Prof. Dr. Alice Vadrot, ERC Forschungsprojekt MARIPOLDATA, Universität Wien

Ocean protection covers activities in areas within and beyond national jurisdiction aiming to reduce effects of serious pressures on the marine environment such as from overfishing, ocean acidification, climate change and pollution. Article 192 of the United Nation Convention on the Law of the Sea establishes an obligation on states to protect and preserve the marine environment and SDG 14 (Live below Water) figures as unifying imperative to consider Life below Water in global sustainability agendas.

In 2018, governments started to negotiate a new legally binding instrument for the protection and sustainable use of marine biodiversity beyond national jurisdiction (BBNJ). This paper uses the BBNJ case to demonstrate how different principles, norms and legal systems that are applied to different maritime zones and marine resources continue to challenge the protection of the ocean and critically discusses if and how SDG 14 matters in current ocean protection efforts.


Die Plätze im Hörsaal können ggfs. wegen der aktuellen Corona-Bestimmungen begrenzt sein.

Livestream: www.fu-berlin.de/offenerhoersaal


Vor fünfzig Jahren fand in Stockholm die erste Konferenz der Vereinten Nationen (UN) über die Umwelt des Menschen statt. Seitdem hat die Welt viele Umweltgipfel und Appelle für eine nachhaltige Entwicklung erlebt, zuletzt die Klimakonferenz in Glasgow. Diese öffentliche Vortragsreihe zieht eine Bilanz über fünf Jahrzehnte globaler Umweltpolitik. Neben dem Klimawandel geht es um z.B. Abholzung, die Verschmutzung der Meere und des Süßwassers. Die UN-Generalversammlung hat 2015 die Agenda 2030 mit einer Reihe weitreichender Ziele verabschiedet, die das gewünschte Ergebnis nachhaltiger Entwicklung in verschiedenen Bereichen formulieren: die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals - SDGs).

Die Gastvortragenden zeigen den Status der Umwelt in der globalen Nachhaltigkeitspolitik auf: Wie haben sich Vorstellungen von nachhaltiger Entwicklung in Politik und Forschung in den letzten Jahrzehnten verändert? Welche Akteure und Institutionen waren für politische Bemühungen am wichtigsten, und wer sollte für Erfolg und Misserfolg zur Rechenschaft gezogen werden? Welche alternativen und innovativen Formen des Regierens gibt es und verdienen mehr Forschungsaufmerksamkeit auf dem Weg zu einer umweltbezogenen Nachhaltigkeit?

Der Offene Hörsaal beginnt mit Vorträgen zu den „grünen Zielen“ der Agenda 2030, d.h. SDG 13 (Klimaschutz), SDG 15 (Leben an Land), SDG 14 (Leben unter Wasser) und SDG 6 (Sauberes Wasser und Sanitärversorgung). Die folgenden Vorträge befassen sich mit den SDGs, bei denen es um ökologische Kompromisse und -synergien geht, insbesondere SDG 2 (Ernährungssicherheit), SDG 5 (Geschlechtergleichheit), SDG 7 (Bezahlbare und saubere Energie), SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) und SDG 12 (Verantwortungsvoller Konsum und Produktion). Darüber hinaus betrachten wir die Rolle, die Städte (SDG 11) und Partnerschaften (SDG 17) für eine umweltverträgliche Umsetzung der Agenda 2030 spielen könnten. Ein zusammenfassender Vortrag bildet den Abschluss der Reihe. Der Offene Hörsaal vermittelt damit das breite Spektrum der Vorstellungen von Nachhaltigkeit, zeigt politisches Versagen und Verantwortlichkeiten auf und trägt zur Entwicklung alternativer und innovativer Ansätze bei, um eine Transition zur Nachhaltigkeit zu beschleunigen.

Zeit & Ort

09.05.2022 | 16:15 - 17:45

Hörsaal A, Henry-Ford-Bau,
Garystraße 35, 14195 Berlin