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Vortrag | Clean energy services: universal access as enabler for development? [SDG 7]

30.05.2022 | 16:15 - 17:45

Im Rahmen der Ringvorlesung "Stockholm+50: Fünf Jahrzehnte globaler Umweltpolitik"

Clean energy services: universal access as enabler for development?

Vortrag von Prof. Dr. Andreas Goldthau, Direktor Willy Brandt School of Public Policy, Universität Erfurt

According to a recent joint IEA et al. (2021) report, some 759 million people lack access to electricity and 2.6 billion are without clean cooking solutions. Clearly, in addition to the human security dimension, universal access to modern and clean energy services comes with a development imperative. Yet, while economic development correlates with higher energy consumption, closing the energy access gap must not come with future emissions. To fight dangerous climate change and to adapt to the effects of climate change that have already manifested, energy demand increments must be covered by clean sources. With this in mind and departing from a thorough analysis of the key tenets of the SDG7 challenge, the present lecture delves into four specific aspects.

First, it recaps how the discourse at the policymaking level in the developing world has in the past decade shifted from a sectoral view to perceiving energy as an enabler for broader socio-economic goals. In this context, the lecture discusses some of the pertinent linkages with other SDGs.

Second, the lecture reviews what has “worked” in the developing world, using country examples and their policies to illustrate success (and failure) in clean energy access.

Third, the lecture zooms in on clean cooking and shows how despite the multifaceted cobenefits in terms of health, gender or environmental protection, countries struggle to implement adequate policies and market interventions that make an impact.

Finally, the lecture presents an outlook to 2030 and beyond, identifying key policy action points from the perspective of the carbon neutrality target and the 1.5C scenario, and in light of the latest IPCC AR6 report.


Die Plätze im Hörsaal können ggfs. wegen der aktuellen Corona-Bestimmungen begrenzt sein.

Livestream: www.fu-berlin.de/offenerhoersaal


Vor fünfzig Jahren fand in Stockholm die erste Konferenz der Vereinten Nationen (UN) über die Umwelt des Menschen statt. Seitdem hat die Welt viele Umweltgipfel und Appelle für eine nachhaltige Entwicklung erlebt, zuletzt die Klimakonferenz in Glasgow. Diese öffentliche Vortragsreihe zieht eine Bilanz über fünf Jahrzehnte globaler Umweltpolitik. Neben dem Klimawandel geht es um z.B. Abholzung, die Verschmutzung der Meere und des Süßwassers. Die UN-Generalversammlung hat 2015 die Agenda 2030 mit einer Reihe weitreichender Ziele verabschiedet, die das gewünschte Ergebnis nachhaltiger Entwicklung in verschiedenen Bereichen formulieren: die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals - SDGs).

Die Gastvortragenden zeigen den Status der Umwelt in der globalen Nachhaltigkeitspolitik auf: Wie haben sich Vorstellungen von nachhaltiger Entwicklung in Politik und Forschung in den letzten Jahrzehnten verändert? Welche Akteure und Institutionen waren für politische Bemühungen am wichtigsten, und wer sollte für Erfolg und Misserfolg zur Rechenschaft gezogen werden? Welche alternativen und innovativen Formen des Regierens gibt es und verdienen mehr Forschungsaufmerksamkeit auf dem Weg zu einer umweltbezogenen Nachhaltigkeit?

Der Offene Hörsaal beginnt mit Vorträgen zu den „grünen Zielen“ der Agenda 2030, d.h. SDG 13 (Klimaschutz), SDG 15 (Leben an Land), SDG 14 (Leben unter Wasser) und SDG 6 (Sauberes Wasser und Sanitärversorgung). Die folgenden Vorträge befassen sich mit den SDGs, bei denen es um ökologische Kompromisse und -synergien geht, insbesondere SDG 2 (Ernährungssicherheit), SDG 5 (Geschlechtergleichheit), SDG 7 (Bezahlbare und saubere Energie), SDG 8 (Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum) und SDG 12 (Verantwortungsvoller Konsum und Produktion). Darüber hinaus betrachten wir die Rolle, die Städte (SDG 11) und Partnerschaften (SDG 17) für eine umweltverträgliche Umsetzung der Agenda 2030 spielen könnten. Ein zusammenfassender Vortrag bildet den Abschluss der Reihe. Der Offene Hörsaal vermittelt damit das breite Spektrum der Vorstellungen von Nachhaltigkeit, zeigt politisches Versagen und Verantwortlichkeiten auf und trägt zur Entwicklung alternativer und innovativer Ansätze bei, um eine Transition zur Nachhaltigkeit zu beschleunigen.

Zeit & Ort

30.05.2022 | 16:15 - 17:45

Hörsaal A, Henry-Ford-Bau,
Garystraße 35, 14195 Berlin