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Konferenz | Dynamiken des Intransitiven: Ungerichtete Interventionen

09.11.2023 - 10.11.2023

Veranstaltung in deutscher und englischer Lautsprache | Eintritt frei | Anmeldung erforderlich | barrierefreier Zugang: Bedarf bitte bei Anmeldung angeben | Ruheraum vorhanden

Die Jahrestagung des SFB 1512 Intervenierende Künste ‘Dynamiken des Intransitiven. Ungerichtete Interventionen‘ widmet sich künstlerischen Verfahren und Praktiken, die keine explizite politische oder kritische Agenda verfolgen und trotzdem oder gerade daraus ihr spezifisches Interventionspotential schöpfen. Als leitende Aspekte solcher Interventionen sollen Improvisation, Eigensinn und Objektlosigkeit erkundet werden.

Improvisatorische Praktiken bewegen sich spielerisch zwischen Normativität und Freiheit, setzen Impulse und bieten sie anderen Akteur*innen zur Weiterarbeit an. Eigensinn als künstlerische Haltung schafft sich innerhalb festgefügter Machtverhältnisse kreative Räume der Unterbrechung, um sich den vorgegebenen Rhythmen zu entziehen. Schließlich beziehen manche Praktiken der bildenden oder performativen Künste ihre Wirkung aus einem objektlosen Vollzug.

Auch wenn diese Interventionen nicht auf ein Ziel gerichtet sind, irritieren, stören, unterbrechen sie. Ihre Verfahren sind die der Wiederholung, der Brechung und der Verschiebung. Es sind Praktiken im Vollzug, deren Beginn und Ende sich oft erst retrospektiv zeigt, die prekär bleiben und immer wieder ‘ins Rutschen‘ geraten können. Sie halten sich offen für andere und anderes – ihre intervenierende Kraft gewinnen sie aus ihrer (Dis)Kontinuität mit dem Alltäglichen und Etablierten.

Die Jahrestagung eröffnet den Dialog zwischen Kunstschaffenden, Wissenschaftler*innen und der Öffentlichkeit, durch Performances, Vorträge und Diskussionen und in geteilten Erfahrungsräumen.

Die Anmeldung zur Jahrestagung erfolgt über das ICI und wird am 24. Oktober freigeschaltet.

Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie hier.