Der überraschende Wahlsieg von Bernardo Arévalo und der Semilla-Bewegung im Jahr 2023 löste in ganz Lateinamerika eine Welle der Überraschung aus und versprach gleichzeitig eine Veränderung im Prozess von staatlicher Kooptation, neoliberalem Autoritarismus und institutioneller Korruption, der das politische System des Landes kennzeichnet. Dieses System, an dessen Spitze die Staatsanwältin Consuelo Porras steht, hat jedoch alle Mittel ausgeschöpft, um die Amtseinführung von Arévalo und die Gefahr eines Wandels in Guatemala zu verhindern, der mehr politische Offenheit, eine stärkere Beteiligung der Bevölkerung an der Entscheidungsfindung und eine Verringerung der sozialen Ungleichheit zur Folge hätte.

In dieser Diskussion mit Mitgliedern des lateinamerikanischen Aktivismus in Berlin, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft wollen wir den politischen Charakter der neuen Regierung, ihr Verhältnis zu den wirtschaftlichen Eliten und die mögliche (und wahrscheinliche) Zukunft von Bernardo Arévalo als Regierungschef Guatemalas diskutieren.

Die Veranstaltung findet in spanischer Sprache statt.