Vorträge und Performance von Public History-Studierenden der Freien Universität
Das Ringen um die ost-, west- und gesamtdeutsche Identität, das in den 1990er Jahren begann, hält an. Zentral ist die Frage: Wer erinnert sich warum und wie an die beiden deutschen Staaten? Schon im Prozess des Beitritts der DDR diskutierten Ost- und Westdeutsche hitzig: im privaten Aufeinandertreffen und in der Öffentlichkeit, in Parlamentsdebatten, Zeitungskommentaren, Fernsehshows und der Wissenschaft. Viele Kommentare diagnostizierten kritisch „Ostalgie“. Die Sehnsucht nach der alten Bundesrepublik, die „Westalgie“, hingegen war kaum Thema.
Die Rückshow. Wende ohne Ende? will dem Erinnern nachgehen, will zum Nachdenken anregen und unterhaltsam sein. Moderiert wird der Abend von Lea Streisand, eine der bekanntesten Stimmen Berlins.
Starten werden den Abend Tobias Becker, Marcus Colla, Lydia Lierke, Sabine Stach und Benedikt Wintgens im „Pecha Kucha“-Stil. Im Wettlauf mit der Zeit (in maximal 6 Minuten 40 Sekunden) mit höchstens 20 Folien dürfen sie ihre Erkenntnisse über Westalgie, Ostalgie und andere Erinnerungsphänomene mit dem Publikum teilen.
Im zweiten Teil wird eine Gruppe von Public History-Studierenden der Freien Universität Berlin die Debatten seit den 1990er Jahren mit einer performativen Textcollage nachzeichnen: ein deutsch-deutscher Dialog voll blinder Flecken und Missverständnisse.
Zeit & Ort
04.10.2024 | 17:00 - 19:00
Mechanische Arena im Foyer
Humboldt-Forum
Schloßplatz,
10178 Berlin