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Ausgezeichnete Abschlussarbeiten

Zwei von drei Katharina-Heinroth-Preisen für herausragende Bachelorarbeiten gehen an Studentinnen der Freien Universität

Nr. 012/2017 vom 17.01.2017

Miriam Lohr und Pauline Sell, Absolventinnen, die am Fachbereich Biologie, Chemie, Pharmazie der Freien Universität Berlin betreut wurden, sind für ihre Abschlussarbeiten mit dem Katharina-Heinroth-Preis geehrt worden. Die Auszeichnung wird jährlich von der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin e. V. für hervorragende Abschlussarbeiten zu biologischen Themen an Studentinnen und Studenten der drei Berliner Universitäten vergeben. Alle Arbeiten zeichnen sich durch ein überdurchschnittliches wissenschaftliches Niveau aus, heißt es in der Begründung der Jury.

Miriam Lohr behandelt in ihrer Bachelorarbeit mit dem Titel „The role of BBX20 in photomorphogenesis in A. thaliana” (Der Einfluss von BBX20 auf das Wachstum von A. thaliana.) Sie trägt wesentlich zum Verständnis grundlegender genetischer Prozesse bei, die in der frühen Wachstumsphase von Pflanzen und somit auch von Kulturpflanzen eine wichtige Rolle spielen. Pauline Sell befasst sich in ihrer Masterarbeit mit der „Kultivierung und Funktion mikrobieller Symbionten aus dem Substrat von Termitenkolonien“. Hierbei konnte sie zeigen, dass Termiten eine Vielzahl von Mikroorganismen aktiv kultivieren, die ihnen helfen, den Nestbereich weitestgehend keimfrei zu halten. Die Arbeit trägt somit zur Suche nach neuen Antibiotika bei.

Die Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin e. V. wurde 1773 gegründet und ist die älteste privat gegründete noch aktive wissenschaftliche Vereinigung Deutschlands. Seit 1955 ist sie eng mit der Zoologie der Freien Universität Berlin verbunden. Anliegen der Gesellschaft ist es, zur Vertiefung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse beizutragen. Diesem Ziel wird sie vor allem in der voruniversitären Zeit Berlins unter anderem durch den Aufbau einer naturwissenschaftlichen Bibliothek, der Förderung naturwissenschaftlicher Sammlungen und Forschungsreisen gerecht. Zu ihren Mitgliedern gehörten unter anderem Alexander von Humboldt, Ernst Haeckel, Rudolf Virchow und Walther Arndt sowie Konrad Lorenz. Den Katharina-Heinroth-Preis schreibt die Gesellschaft seit 1994 aus.

Kontakt

  • Prof. Dr. Henrik Johnsson, Angewandte Genetik der Freien Universität Berlin, Betreuer Miriam Lohr, E-Mail: hjohansson@zedat.fu-berlin.de
  • Prof. Dr. Dino McMahon, Institut für Biologie der Freien Universität, Betreuer Pauline Sell, E-Mail: dino.mcmahon@fu-berlin.de
  • Dr. R. Plarre, Schatzmeister der Gesellschaft Naturforschender Freunde zu Berlin, Telefon: 030 / 8104-1411, E-Mail: ruediger.plarre@bam.de

Internet

www.gnfb.de

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