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Einzigartig und unverwechselbar

IDENTIFIKATIONSMERKMAL: Der Fingerabdruck

Die Individualität eines Menschen lässt sich an seiner Handschrift, seiner DNA und seinem Blutbild ablesen

Der Begriff Fingerabdruck hat viele Facetten. Doch immer sind die biologischen oder persönlichen Identifikationsmerkmale eines Menschen gemeint.

Die Schriftdeutung ist neben der Handlesekunst eine der ältesten Methoden der Menschenbeurteilung. Dass die Handschrift eines Autors, sein „literarischer Fingerabdruck“, auch viel über seine Arbeitsmethode offenbart, zeigt der Artikel des Philologen Peter-André Alt am Beispiel von Franz Kafka. Den klassischen Fingerabdruck, der bis heute der Verbrechensbekämpfung dient, hat im 19. Jahrhundert der englische Wissenschaftler Francis Galton erfunden. Er könnte bald vollständig durch eine neue Identifikationsmethode ersetzt werden: den genetischen Fingerabdruck. Oliver Trenkamp beschreibt, unter welchen rechtlichen Voraussetzungen die DNA eines Menschen untersucht werden darf. Auch bei der Krankheitsfrüherkennung dürfte der Fingerabdruck in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Krankheiten haben ein bestimmtes Proteinmuster, einen charakteristischen „molekularen Fingerabdruck“. Wissenschaftler arbeiten an einem neuen Testverfahren, das das herkömmliche Blutbild ersetzen soll. Über den Stand der Forschung berichtet Matthias Manych. bar

„Die Handschrift redet“ von Peter-André Alt

„Genetisch überführt“ von Oliver Trenkamp

„Krankheitsdetektive mit mathematischer Lupe“ von Matthias Manych