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Rostlaube

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Innenhof der Rostlaube am Übergang vom sanierten zum noch nicht sanierten Bereich



1987 begannen die Planungen für eine grundlegende technische Sanierung der gesamten „Rostlaube“: die durchgerostete Fassade, undichte Dächer und Decken, absturzgefährdete Unterdecken sind die wichtigsten Probleme, die - neben der 1990 festgestellten Asbestbelastung - zu beseitigen sind. Außerdem ist auch die Anpassung der Raumstruktur in einem grundlegenden Sinn erforderlich: die durchmischte Nutzung und die vielfältigen Querverbindungen des Gebäudes haben zusammen mit der Überbelegung der 70iger- und 80iger Jahre zu Orientierungslosigkeit und Vandalismus geführt. Dem soll nun mit der Einrichtung von jeweils überschaubaren und abgegrenzten eigenen „Institutshäusern“ begegnet werden.

Im Verlauf des Planungsprozesses wurde als Planungsziel für die umzubauende „Rostlaube“ festgelegt, daß der gesamte Fächerbereich der Philologien der FU dort räumlich zusammengeführt werden soll. Als Bemessungsgrundlage für den Raumbedarf gelten die Sollgrößen des Strukturplans 2003, die eine gegenüber dem bisherigen Bestand reduzierte Zahl von Lehrpersonen und Studierenden vorsehen. Um Arbeitsmöglichkeiten auch für das hierin nicht enthaltene Drittmittelpersonal zu schaffen, finanziert die FU zusätzlich zwei Aufstockungsbereiche auf der „Rostlaube“. Die bisher dezentral untergebrachten Bibliotheksbestände sollen im Neubau der künftig gemeinsam geführten Philologischen Bibliothek aufgestellt werden.

Den 1997 auf der Basis des Bedarfsprogramms der FU von der damaligen Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr als Bauherr ausgeschriebenen Architekten-Wettbewerb gewann das Büro Norman Foster, das neben dem vielbeachteten Neubau der Philologischen Bibliothek auch die Sanierung und Neustrukturierung der „Rostlaube“ plant.

(Iren Böhme, Referat Bauplanung)

zur Geschichte der Rostlaube