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DHC Book Talk

21.11.2023 | 18:15
Irmela Hijiya-Kirschnereit

Irmela Hijiya-Kirschnereit
Bildquelle: © Privat

Jürgen Trabant

Jürgen Trabant
Bildquelle: © Stefan Reichmann

Irmela Hijiya-Kirschnereit (Freie Universität) im Gespräch mit Jürgen Trabant (Freie Universität)

Großes japanisch-deutsches Wörterbuch, ein Tanz mit Sprachen und Literaturen der Welt

„Doppelter Grimm“ oder auch Jahrhundertwerk, so wurde das „Große japanisch-deutsche Wörterbuch“ betitelt, das mit Erscheinen des 3. und letzten Bandes 2022 seinen Abschluss fand. Viele hatten nicht damit gerechnet, dass dieses 1998 begonnene und seit 2006 an der Freien Universität angesiedelte Mammutprojekt je würde beendet werden können. Warum japanisch-deutsch? Braucht es heutzutage überhaupt noch ein Wörterbuch, wo doch jeder Zugriff zum Internet hat? Und was haben Beispielsätze von Nabokov, Gogol, Poe, J. Rowling und Borges darin zu suchen? Im Gespräch zwischen dem Linguisten und Romanisten Jürgen Trabant und der Projektleiterin und Mitherausgeberin Irmela Hijiya-Kirschnereit werden die Tücken und Durststrecken eines solchen Langzeitprojekts ausgeleuchtet, aber auch Fragen zum Sinn von zweisprachiger Lexikographie im 21. Jahrhundert gestellt und beantwortet.

Irmela Hijiya-Kirschnereit
Professorin für Japanologie (Literaturwissenschaft und Kulturgeschichte) an der Freien Universität Berlin seit 1991, Emerita. Von 1996 bis 2004 Direktorin des Deutschen Instituts für Japanstudien (DIJ) der Max-Weber-Stiftung in Tokyo. Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft 1992, Gründungsmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften 1993, Mitglied der Academia Europaea seit 1995 sowie der Leopoldina - Nationale Akademie der Wissenschaften. Präsidentin der European Association for Japanese Studies (EAJS) 1994-1997. Publikationen zur modernen japanischen Literatur, Sprachsoziologie, Wissenschaftsgeschichte und Methodologie der Japanforschung. Herausgeberin der Japanischen Bibliothek im Insel Verlag (34 Bände) sowie der Reihe Iaponia Insula - Studien zu Kultur und Gesellschaft Japans (bisher 40 Bände).

Jürgen Trabant
Professor für Romanische Sprachwissenschaft an der Freien Universität Berlin, 1980-2008. Studium in Frankfurt, Tübingen und Paris. 1969-1980 Lehrtätigkeit in Bari, Rom, Tübingen, Hamburg, Berlin. 2008-2013 Professor für Europäische Mehrsprachigkeit an der Jacobs University Bremen. 2010-2017 Mitglied der Forschergruppen "Bildakt und Verkörperung" und "Symbolische Artikulation" an der Humboldt-Universität. Gründungsmitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Mitglied der Accademia di Scienze Morali e Politiche di Napoli und der Accademia delle Scienze di Torino. Officier de l'ordre national du mérite (1998). Chevalier dans l'ordre des Arts et des Lettres (2004). Commendatore nell'ordine al merito della Repubblica Italiana (2010). Forschungsinteressen: Sprachphilosophie, Geschichte des europäischen Sprachdenkens, Semiotik, Vico, Humboldt, historische Anthropologie der Sprache, europäische Sprachpolitik, Bild und Sprache.

Zeit & Ort

21.11.2023 | 18:15

Freie Universität Berlin
Seminarzentrum, Raum L 116
Otto-von-Simson-Straße 26
14195 Berlin

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