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Schmerzmittelgebrauch

Laut Faktenblatt zum Medikamentengebrauch der Studierendenbefragung 2021[1] nehmen 59,3% der Studierenden an der Freien Universität Berlin Schmerzmittel ein (30-Tages-Prävalenz). Dabei berichten signifikant mehr weibliche (66,1%) als männliche (39,7%) Studierende von einem Schmerzmittelgebrauch im Monat vor der Befragung. Im bundesweiten Vergleich 2017 hatten 55,7% der Studierenden im Monat vor der Befragung Schmerzmittel gebraucht.[2

Es wurde nachgewiesen, dass Symptome wie ein schmerzmittelinduzierter Kopfschmerz[3auftreten, wenn bestimmte Präparate an zehn oder mehr Tagen pro Monat eingenommen werden.[4Daher definieren wir einen Schmerzmittelgebrauch an zehn und mehr Tagen des Vormonats als riskant.[5Einen riskanten Schmerzmittelgebrauch weisen 5,7% aller Studierenden (♀: 6,6%; ♂:3,4%) an der Freien Univeristät Berlin auf.

Um das Thema Schmerzmittelgebrauch zu adressieren und die Studierenden dahingehend zu sensibilisieren, haben wir im Folgenden Informationen zu den Konsequenzen von Schmerzmittelgebrauch und den damit assoziierten gesundheitlichen Risiken zusammengestellt.

Schmerzmittel und ihre Gefahren

Auf dieser Seite der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. erhalten Sie Informationen zu Schmerzmitteln, ihren Gefahren bei unsachgemäßem Gebrauch, zu Abhängigkeit und Sucht, Medikamentenfehlgebrauch sowie zur Verhinderung eines Schmerzmittelmissbrauchs.

Rezeptfreie Schmerzmittel sicher anwenden

Informationen zur Wirkung und richtigen Dosierung von Schmerzmitteln, zu Nebenwirkungen, Komplikationen und deren Vermeidung sowie Hinweise zum unbedingten Verzicht auf Schmerzmittel und Wechselwirkungen mit anderen Mitteln finden sich unter dem Titel Medikamenten-Anwendung auf der Webseite Gesundheitsinformationen.de.

Kopfschmerz und Migräne an der Hochschule

Spezifische Informationen zu Kopfschmerz und Migräne an der Hochschule sowie Tipps zu den verschiedenen Kopfschmerztypen Migräne, Kopfschmerz vom Spannungstyp sowie Medikamentenübergebrauchskopfschmerz wurden im Rahmen des Programms "Headache Hurts" zusammengetragen.

Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerzmitteln

Weiterführende Informationen zum Kopfschmerz bei Übergebrauch von Schmerzmitteln, anderen Folgen von häufiger Schmerzmitteleinnahme sowie zur Vorbeugung eines Kopfschmerzes bei Medikamentenübergebrauch sind auf der Webseite des Universitätsklinikums München abrufbar.

Migräne Akuttherapie

Wissenswertes über den Umgang mit Schmerzmitteln im Rahmen der Migräne Akuttherapie hat die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. zusammengestellt.


[1] Blaszcyk, W., Dastan, B., Diering, L.-E., Gusy, B., Jochmann, A., Juchem, C., Lesener, T., Stammkötter, K., Stauch, M., Thomas, T. & Wolter, C. (2021). Wie gesund sind Studierende der Freien Universität Berlin? Ergebnisse der Befragung 01/21 (Schriftenreihe des AB Public Health: Prävention und psychosoziale Gesundheitsforschung: Nr. 03/P21). Berlin: Freie Universität Berlin.

[2Grützmacher, J., Gusy, B., Lesener, T., Sudheimer, S. & Willige, J. (2018). Gesundheit Studierender in Deutschland. https://www.ewi-psy.fu-berlin.de/psychologie/arbeitsbereiche/ppg/forschung/BwB/bwb-2017/index.html

[3] Fritsche, G. (2011). Medikamenteninduzierter Kopfschmerz. In B. Kröner-Herwig (Hrsg.), Schmerzpsychotherapie: Grundlagen - Diagnostik - Krankheitsbilder - Behandlung; [komplett aktualisiert] (7. Aufl., S. 404–418). Springer.

[4] Göbel, H. (2010). Medikamentenübergebrauch-Kopfschmerz (MÜK). In H. Göbel (Hrsg.), Erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne (5. Aufl., S. 253–269). Springer.

[5Lohmann, K., Gusy, B. & Drewes, J. (2010). Medikamentenkonsum bei Studierenden. Prävention und Gesundheitsförderung, 5(3), 276–281. http://dx.doi.org/10.1007/s11553-010-0232-7