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Rettung für die Apfelwiese

News vom 26.08.2024

Rettung für die Apfelwiese

Die Apfelwiese an der Otto-von-Simson-Straße war lange in bedenklichem Zustand. Dank eines FUturist-Projekts wurde sie zum Lern- und Forschungsobjekt und erblüht nun zu neuem Leben.

21.08.2024

Das zweisemestrige Forschungsprojekt wurde mit 6.000 Euro gefördert. Ein Team aus zehn Studierenden und 14 Praktiker*innen ging ans Werk.

Das zweisemestrige Forschungsprojekt wurde mit 6.000 Euro gefördert. Ein Team aus zehn Studierenden und 14 Praktiker*innen ging ans Werk.
Bildquelle: Marion Kuka

Über viele Jahre wurden die Apfelbäume nicht geschnitten. Überall Totholz und Misteln, teils Pilzbefall. Der Erdboden so stark verdichtet, das Regenwasser nicht mehr eindringen kann und in die Kanalisation abfließt. Und die Holzbänke? Rissig und bemoost. Ja, die Apfelwiese an der Otto-von Simson-Straße war nicht im besten Zustand. Zeit für ein Projekt im Ideen- und Innovationswettbewerb FUturist!

„Vom Seminarzentrum schauten wir oft auf diese Apfelwiese, die wir als Begegnungsort, Workshop-Raum oder für Kaffeepausen nutzen und dachten uns: Warum stellen wir die Apfelwiese nicht ins Zentrum eines praxisorientierten Forschungsseminars?“, sagte Karola Braun-Wanke, wissenschaftliche Koordinatorin der Nachhaltigkeitsinitiative Sustain it! vom Campus Zukunftsbildung der Freien Universität Berlin. Sie hat bereits etliche Nachhaltigkeitsprojekte mit Studierenden auf dem Campus umgesetzt – wie die beiden Gemeinschaftsgärten „Blätterlaube“ und „UniGardening“.

Transformation, aber richtig!

Die heruntergekommene Apfelwiese wieder zu beleben und diese dabei zum Lern- und Forschungsobjekt zu machen – das ideale Projekt, um zu zeigen, dass eine Universität, die 2019 den Klimanotstand ausgerufen und 2024 zu ihrem Jahr der Biodiversität erklärt hatte, sich die Transformation nicht nur auf die Fahnen schreibt. Aber wenn, dann auch richtig!

„Wir wollten es möglichst multiperspektivisch angehen und nahmen verschiedene Fachexpert*innen aus der Uni und der Praxis mit ins Boot“, erzählt Braun-Wanke. Unter anderem den Pflanzenkohle-Spezialisten Robert Wagner vom Fachbereich Geowissenschaften, die Pflanzenökologin Rebecca Rongstock, die Bodenforscherin Stefanie Maaß vom Institut für Biologie, Judith Hübner von der Koordinierungsstelle NUN, Expert*innen aus Landschaftsarchitektur, Kreislaufwirtschaft und "Schwammstadt" sowie Schüler*innen der Peter-Lenné-Schule, die eine Ausbildung in Garten- und Landschaftsbau machen.

Die Bewerbung bei der FUturist-Ausschreibung 2023 der Stabsstelle für Nachhaltigkeit & Energie war erfolgreich: Das zweisemestrige Forschungsprojekt „Mitmachlabor Apfelwiese“ wurde mit 6.000 Euro gefördert. Nun konnte das Team aus neun Disziplinen von drei Fachbereichen, zehn Studierenden und 14 Praktiker*innen ans Werk gehen.

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