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Hinweise zum Energiesparen

Beim Heizen und beim Stromverbrauch lassen sich in der Regel mit kleinen Handgriffen ansehnliche Energieeinsparungen erzielen. Lesen Sie hier, wie man diese im Arbeitsalltag umsetzen kann.

  • Zwischen dem 1. September 2022 und Februar 2023 galten vor dem Hintergrund der Energiekrise für öffentliche Liegenschaften striktere Vorgaben zum Energiesparen (Raumtemperatur von 19 Grad). Alle Heizanlagen wurden mit dem Ende der Vorgaben im ersten Quartal 2023 wieder auf die vorherigen Grundeinstellungen zurückgesetzt.
  • Die optimale Temperatur beträgt 20 Grad. Dies bedeutet auf der Skala eines Thermostats in der Regel die Einstellung 3. Sie können aber noch mehr Energie sparen, wenn Sie das Thermostat beim Verlassen Ihres Raums herunterdrehen. Über Nacht oder am Wochenende sind 18 oder 16 °C (Stufe 2,5 bis 2) ausreichend. Am nächsten Morgen ist die Normaltemperatur wieder schnell erreicht. Dies gilt insbesondere für Räume, in denen sich mehrere Personen aufhalten wie beispielsweise Seminarräume.
  • Wenn Sie mehrere Tage abwesend sind, können Sie die Thermostatventile auch auf Stellung 1 oder 1,5 (= 12 bis 14 °C) reduzieren. Sprechen sie sich dann aber am besten mit Ihren Kolleginnen und Kollegen ab, so dass der Thermostatregler vor Ihrer Rückkehr wieder höhergestellt wird.
  • Es sollten keine Möbel direkt vor den Heizkörpern stehen. Das stört die Luftzirkulation im Raum.
  • Im Winter vermeidet warme Kleidung schnelles Frieren.
  • Halten Sie Fenster und Türen geschlossen - insbesondere bei laufenden Lüftungen. So bleibt die Wärme im Raum.
So funktioniert die Heizung

Die Heizwassertemperatur der Heizungen variiert je nach Außentemperatur. Das bedeutet, die Heizkörper werden bei höheren Außentemperaturen nicht so warm wie bei niedrigen Außentemperaturen. Mit dem Thermostatregler an der Heizung können Sie Ihre Wunschtemperatur einstellen. Ein Temperaturfühler im Thermostat vergleicht diese mit der Raumtemperatur und heizt entsprechend den Heizkörper auf. Nach Erreichen der Temperatur schließt das Thermostatventil den Zufluss in den Heizkörper. Die Stufen auf dem Thermostat stehen ausschließlich für die Zieltemperatur: Ihr Raum wird nicht schneller warm, wenn der Thermostatregler voll aufgedreht wird.

Beispiel: Die Raumtemperatur liegt bei 16 °C, Ihre Wunschtemperatur beträgt 20 °C. Es spielt keine Rolle, ob Sie das Ventil auf 3 stellen oder auf 5, die Temperatur von 20 °C wird zur selben Zeit erreicht. Mit der Stellung 3 vermeiden Sie ein unnötiges Überheizen des Raumes.

  • Maschinelle Lüftung (z.B. in Hörsälen und Laboren) ist besonders energie- und kostenintensiv. Die Luft muss nicht nur erwärmt oder gekühlt werden, sondern auch mit hohem Aufwand (mit Hilfe von Pumpen) bewegt werden. Setzen Sie deshalb Lüftungsanlagen nur dann ein, wenn sie wirklich benötigt werden. Eine Reduzierung von Lüftungslaufzeiten hat nicht nur Wärme- und Kälteeinsparungen, sondern auch die Einsparung von Strom zur Folge.
  • In normal beheizten Räumen (z.B. Büroräumen) ist Stoßlüften effizienter und energiesparender als Kipplüften. Dabei sollten die Fenster 2-3 Mal am Tag für 4-10 Minuten komplett geöffnet werden.
  • Beim Lüften bitte immer die Thermostatregler herunterdrehen! Ansonsten heizen Sie aus dem offenen Fenster heraus.
  • Richtiges Lüften ist wichtig, da es Gesundheit und Konzentrationsfähigkeit unterstützt.
  • Schalten Sie Ihre Büro- und Laborgeräte sowie Beleuchtung nur ein, wenn Sie sie wirklich benötigen.
  • Wenn mehrere Geräte an einer Steckerleiste angeschlossen werden, lassen sich alle Geräte beim Verlassen oder Nichtbenutzen zentral vom Netz trennen. Schalten Sie jedoch nie mehrere Steckerleisten hintereinander - Brandgefahr!

  • Wenn nicht benötigte Programme geschlossen werden, verbrauchen PC und Laptop weniger Strom und laufen schneller.

  • Oft ist der Bildschirm heller eingestellt als eigentlich nötig. Je dunkler er ist, umso weniger Energie verbraucht er.

  • Nutzen Sie das Tageslicht optimal. Stellt man den Schreibtisch vor ein Fenster, nutzt man seltener das Deckenlicht. Der Tisch sollte zum Schutz der Augen im rechten Winkel zum Fenster stehen

  • Beim Verlassen des Raumes sollte das Licht ausgeschalten werden. Wiederholtes An- und Ausschalten verbraucht mit modernen Leuchtmitteln nicht mehr Energie.

  • Achten Sie auch auf unnötig eingeschaltete Beleuchtung auf Fluren und auf Verkehrsflächen.
  • An heißen Sommertagen bringt Lüften mit Durchzug in den kühleren Morgenstunden am meisten. Verabreden Sie sich mit Ihren Kolleg*innen, so dass der Durchzug möglichst früh erfolgen kann. Danach die Fenster schließen und den Sonnenschutz einsetzen.

  • Die Hitze dringt vor allem durch ungeschützte  Fenster in die Innenräume. Ein Sonnenschutz und Jalousien schirmen die Wärme der Sonnenstrahlen gut ab. Am wirksamsten ist ein außenliegender Sonnenschutz.

  • Wenn es geht, sollte man die Arbeitszeiten auf kühlere Stunden und in kühlere Räume verlegen.Prüfen Sie, ob Sie innerhalb einer Abteilung Räume tauschen können. Die Temperaturdifferenzen zwischen nördlich und südlich gelegenen Gebäudeteilen sind in der Regel enorm.

  • Viele laufende Geräte heizen den Raum weiter auf. Deshalb hilft es, unnötige elektrische Geräte abzuschalten.

  • Ventilatoren sind nur sinnvoll, wenn es keine Möglichkeit für einen Durchzug gibt. Ventilatoren heizen mit ihrer Abwärme die Raumtemperatur zusätzlich auf. Lediglich der Luftstrom wird als angenehm empfunden. Ein natürlicher Durchzug hingegen senkt die Raumtemperatur und spart Energie.

  • Vermeiden Sie das Öffnen der Fenter in den besonders heißen Stunden. Sie haben ansonsten keine Möglichkeit mehr, die eindringende Hitze loszuwerden.
  • Wichtig: Achten Sie bei hohen Temperaturen darauf, viel zu trinken!

Sollten Sie Probleme mit den Heizungen feststellen, wenden Sie sich bitte an die Zentralwarte (55555).

Wussten Sie, dass...?

  • ein Grad Raumtemperatur weniger ca. 4-6 % Energie einspart?

  • 20 °C statt 22 °C ca. 10 % Energiekosten sparen können?

  • die Freie Universität ihren Strom seit 2010 100 % CO2-frei bezieht?

  • die FU ein Prämiensystem zur Verbrauchsreduzierung praktiziert?

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