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SDG 10 - Weniger Ungleichheiten

SDG 10 - Weniger Ungleichheiten

SDG 10 - Weniger Ungleichheiten

2020

Forschung & Lehre

Am Lateinamerika-Institut erforschen Nachwuchswissenschaftler*innen im Postgraduiertenprogramm trAndeS der Pontificia Universidad Católica del Perú in Lima und der Freien Universität Berlin den Zusammenhang von sozialen Ungleichheiten und den Möglichkeiten nachhaltiger Entwicklung in der Andenregion. Die Ergebnisse sollen zur nachhaltigen Entwicklung in der Region beitragen und den Aufbau eines regionalen Nachhaltigkeitsnetzwerkes in Lateinamerika unterstützen.

Am Arbeitsbereich Gender and Diversity am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften werden wissenschaftliche Inhalte und gesellschaftliche Fragen zu Geschlechtergleichheit und Vielfalt erforscht und unter anderem im Masterstudiengang Gender, Intersektionalität und Politik vertieft. Es werden beispielsweise Fragen erörtert, welche Rolle Medien und soziale Netzwerke im Feminismus spielen.

Die gemeinsam von dem Arbeitsbereich der Zentralen Frauenbeauftragten und dem Margherita-von-Brentano-Zentrum erstellte Toolbox Gender & Diversity ist eine digitale Plattform für die gender- und diversitätsbewusste Durchführung von Lehrveranstaltungen. Sie umfasst zahlreiche Handreichungen sowie online verfügbare Materialien (Open Educational Ressources) und Hintergrundinformationen für Dozierende. Darunter sind auch Tipps für eine gender- und diversitätsbewusste Sprache und Hinweise, wie stereotype Darstellungen und Diskriminierungen vermieden werden können. Die Toolbox ziel auch darauf, Dozent*innen für die verschiedenen Lebensrealitäten und kulturellen Hintergründe von Studierenden zu sensibilisieren.

Migrations- und fluchtbezogene Fragestellungen und Kontexte werden u.a. am Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie, am Institut für Sozial- und Kulturanthropologie sowie von der Arbeitsgruppe Globalisierung, Transformation und Gender am Institut für Geographische Wissenschaften untersucht.

Handlungsfelder

Handlungsfelder
Bildquelle: maziarz / Shutterstock

Die FU unterstützt zahlreiche Programme zur Förderung geflüchteter Wissenschaftler*innen. Als erste deutsche Universität war sie Mitglied des Scholars at Risk-Netzwerks und ist mittlerweile Gastinstitution von insgesamt 33 als gefährdet geltenden Wissenschaftler*innen. Diese werden durch unterschiedliche Stipendienprogramme unterstützt. Seit 2018 beheimatet die Freie Universität gemeinsam mit drei anderen Institutionen zudem die Academy in Exile, die durch zweijährige Stipendien vor allem gefährdete Wissenschaftler*innen fördert. Das ebenfalls 2018 ins Leben gerufene Programm Academics in Solidarity ist ein bundesweites, an der Freien Universität koordiniertes Mentoring-Programm für geflüchtete und gefährdete Wissenschaftler*innen mit derzeit 109 gemeldeten Mentees und 103 gemeldeten Mentor*innen.

Campus & Management

Inklusionsangebote
Für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen hat die Universität eine spezialisierte Beratungsstelle und ein Sportangebot, das im Hinblick auf eine leichte Zugänglichkeit und von sensibilisierten Trainer*innen erstellt wurde. Für die Angelegenheiten der Mitarbeitenden mit Behinderungen sind die Teams und Vertrauenspersonen der Schwerbehindertenvertretung eine Kontaktmöglichkeit. Gemäß des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) gibt es darüber hinaus eine Beschwerdestelle, an die sich alle Mitarbeiter*innen wenden können, sollten sie Diskriminierung erfahren oder beobachtet haben.

Berliner Landes-Antidiskriminierungsgesetz
Das Berliner Landes-Antidiskriminierungsgesetz (LADG) schützt vor diesem Hintergrund Beschäftigte vor behördlicher Diskriminierung aufgrund ihrer ethnischen Herkunft, einer rassistischen Zuschreibung, der Religion und Weltanschauung, einer Behinderung, einer chronischen Erkrankung, des Lebensalters, der Sprache, der sexuellen und geschlechtlichen Identität sowie des sozialen Status und geht damit schon über das deutsche Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) hinaus. Es bezieht explizit das Handeln der Berliner Landesbehörden wie der Freien Universität mit ein.

Transfer & Third Mission

Im Einsatz für Chancengleichheit fördert die Freie Universität Berlin in besonderem Maße benachteiligte Gruppen wie zum Beispiel Geflüchtete. So wurde im Jahr 2015 das Programm Welcome@FUBerlin initiiert, welches Geflüchteten eine nahtlose Fortführung bzw. Aufnahme ihres Studiums ermöglichen soll. Neben der beratenden Welcome-Sprechstunde können auch studienvorbereitende wissenschaftliche sowie Deutschkurse besucht werden.

Um studieninteressierten Geflüchteten bei ihrem Einstieg in den Studienalltag zu unterstützen, hat die Freie Universität ein Buddy-Programm eingerichtet. Studierende und Beschäftigte der Freien Universität können dabei auf unterschiedliche Weise helfen, etwa als Sprachtandem-Partner*in, durch Erklärung des Studienverlaufs in einem bestimmten Fach oder mit einer Führung über den Campus und zu den universitären Einrichtungen wie z. B. den Bibliotheken.

Die umfassenden Maßnahmen im Bereich der Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung an der FU lesen Sie unter SDG 5.

Nachhaltigkeit
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