SDG 5 Geschlechtergleichheit
SDG 5 - Geschlechtergerechtigkeit
2020
Forschung & Lehre
Die Universität ist im Gleichstellungskontext auch in Lehre und Forschung aktiv und fördert eine international sichtbare Geschlechterforschung. Zentrales und koordinierendes Organ in diesem Bereich ist das Margherita-von-Brentano-Zentrum für Geschlechterforschung (MvBZ). Das MvBZ bietet Lehrveranstaltungen im Bereich Gender & Diversity Studies an, es organisiert verschiedene Veranstaltungsreihen wie die Gender Lunch Talks und ermöglicht mit dem Open Access Projekt Open Gender Platform freien Zugang zu Publikationen aus der Geschlechterforschung.
Seit dem Wintersemester 2019/2020 können Studierende am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft zudem den Masterstudiengang Gender, Intersektionalität und Politik belegen. Studiengangsverantwortlich ist die Leiterin des Arbeitsbereichs Gender and Diversity, Prof. Dr. Gülay Çağlar. Für weitere Lehrangebote im Bereich Gender und Diversität bietet das MvBZ eine Übersicht. Zum festen Repertoire gehören bspw. die Kurse zur Gender- & Diversitykompetenz im Rahmen der Allgemeinen Berufsvorbereitung (ABV) für Bachelorstudierende. Die Toolbox Gender & Diversity steht darüber hinaus als öffentlich zugängliche Lernressource zur Verfügung, um Lehrveranstaltungen gender- und diversitätsbewusst zu gestalten und durchzuführen.
Förderung von Diversität und Gleichstellung der Geschlechter an der FU Berlin.
Bildquelle: FB Erziehungswissenschaft und Psychologie
Campus & Management
Die Freie Universität Berlin betreibt seit Jahrzehnten ein aktives Gleichstellungsmanagement mit dem Ziel der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an der Wissenschaft. Eine weitere Kernaufgabe ist die Stärkung des Bewusstseins für Gender und Diversity innerhalb der Universität. Richtungsweisend auf diesem Weg ist das aktuelle Gleichstellungskonzept. Bei der Umsetzung des Gleichstellungsauftrages berät und unterstützt das Team der Zentralen Frauenbeauftragten. Es informiert zudem über Gleichstellungsstrukturen und -instrumente an der Freien Universität. Unterstützend wirken dabei die dezentralen Frauenbeauftragten der Fachbereiche, Zentraleinrichtungen sowie -institute, Verwaltung und Bibiliotheken. Für ihr Engagement im Bereich der Gleichstellung wurde die Freie Universität im Jahr 2020 bereits zum siebten Mal in Folge mit dem Total E-Quality-Prädikat ausgezeichnet.
Gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen bedeutet auch, Erscheinungen wie sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt öffentlich zu thematisieren und zu bekämpfen. Die Freie Universität Berlin hat im Jahr 2020 eine überarbeitete Richtlinie zum Umgang mit sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und Gewalt in Kraft gesetzt. Darüber hinaus informiert und thematisiert die Kampagne NEIN heißt NEIN sexualisierte Belästigung, Diskriminierung und Gewalt an der Hochschule und bietet jährlich am 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, einen Aktionstag mit umfassenden Beratungsangeboten für Ratsuchende und Interessierte aller Geschlechter.
Im Februar 2021 hat das Präsidium zudem das Diversity-Konzept 2021-2023 der Freien Universität verabschiedet. Das Diversity-Konzept dokumentiert den Diversity-Ansatz und die Diversity-Strategie der Universität und legt Ziele und Maßnahmen für den Zeitraum von 2021 bis 2023 fest. Das Konzept bündelt, strukturiert und priorisiert Aktivitäten. Das Diversity Konzept dient als Ausgangspunkt für den im Rahmen des Diversity-Audit geplanten Organisationsentwicklungsprozess. Darin sollen Grundlagen geschaffen werden, die unter anderem die systematische Umsetzung von zielorientierten Maßnahmen weiter stärken und eine noch breitere Beteiligung ermöglichen. Vorgesehen ist die anschließende Fortschreibung des Diversity-Konzepts alle vier Jahre. Im Mai 2021 wurde die Diversity-Governance-Struktur veröffentlicht.
Transfer & Third Mission
Die Freie Universität Berlin beteiligt sich unter anderem am bundesweiten Girls Day, der Schülerinnen einen Einblick in die hiesige Forschung sowie in das Berufsbild einer Wissenschaftlerin gibt. Auch das MINToring-Projekt möchte Schülerinnen über Workshops und Betriebspraktika greifbare Einblicke speziell in die Physik und Informatik geben.
