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Netzwerk*Igeltunnel

Vorstellung des Projektes "Netzwerk*Igeltunnel" während des FUturist-Awardings vom 08. Juni 2022

Das Ideen-Team

Sophie Lokatis promoviert bei Jonathan Jeschke (AG Ecological Novelty) am Institut für Biologie der Freien Universität Berlin. Sie koordiniert die Initiative Blühender Campus FU und ist Teil des Kollektivs von Berlin National Park City|Wildnisstadt Berlin.

Simon Mösch ist ebenfalls Doktorand und wird neben Jonathan Jeschke (FU) auch von Dagmar Haase (HU) und Stephanie Kramer-Schadt (IZW) betreut. In seiner Dissertation untersucht er Einstellungen zu Wildtieren sowie Management-Ideen, die ein konfliktfreies Miteinander von Mensch und Wildtier in Großstädten fördern können.

Lina von Wedel studiert Biologie an der Freien Universität Berlin. In ihrer Bachelorarbeit widmet sie sich der Frage, wie urbane Biodiversität durch die Aufwertung von Grünflächen gefördert werden kann.

Über die Idee

Igel zählen neben Eichhörnchen und Füchsen zu den beliebtesten Wildtieren der Berliner*innen. Auf den ersten Blick stellen die vielen aneinander liegenden Gärten der Hochschulinstitute und Anwohner*innen in Dahlem einen idealen Lebensraum für Igel dar. Doch schaut man genauer hin, so birgt der Campus der FU einige Gefahren für die Tiere. Die Grundstücke sind häufig mit Zäunen oder gar Betonsockeln umgrenzt, welche die Igel mit ihren kurzen Beinen nicht überwinden können. Das kann dazu führen, dass sie zur Futter- und Partnersuche befahrene Straßen überqueren müssen.

Hier setzt unsere Projektidee an: Nach Vorbild der britischen Initiative „Hedgehog Highway” möchten wir geeignete Grundstücke der FU in Dahlem vernetzen und somit für Igel erschließbar machen. Dazu werden die Grundstücke mit Tunneln bzw. Öffnungen in den Zäunen ausgestattet. Im Frühling machen wir geeignete Stellen zur Gartenvernetzung aus und errichten erste beschilderte Igeltunnel. Diese werden dabei so angelegt, dass die Igel beim Durchqueren kleine Fußspuren hinterlassen. Im Sommer wollen wir damit sowohl den Erfolg der Tunnel als auch das Vorkommen von Igeln generell mit Kamerafallen und Citizen Science Projekten untersuchen. Teilnehmende Institute, Arbeitsgruppen, Mitarbeiter*innen oder Anwohner*innen bekommen Material und einen Erfassungsbogen bereitgestellt. Im Rahmen des Projektes bieten wir außerdem Workshops zu igel- bzw. wildtierfreundlichem Gärtnern an.

Fazit

Wir hatten einen spannenden Sommer, um den Campus igel-tauglich zu machen und Begeisterung für das kleine Stacheltier bei den Campus-Besucher*innen zu wecken, sowie zu zeigen, wie wichtig Stadtnatur und urbane Wildnis für eine nachhaltige Stadt- und Campusentwicklung ist. Dafür fand z.B. am 19. Juni unser Igelworkshop statt. Eindrücke zum Workshop gibt es hier und unter den Kanälen des Blühenden Campus. Im August waren wir auch beim Umweltfest im Spreepark Berlin: Es wird blau.grün.wild!. Wir haben angefangen Instituts- und Anwohnergärten durch kleine, igeltaugliche Öffnungen in Zäunen und Mauern miteinander zu vernetzen, nach dem Vorbild des britischen Projekts "Hedgehog Highway". Diese Aktivitäten führen wir im Rahmen des Blühenden Campus weiter.

Kontakt: Sophie Lokatis

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