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Radeln und grünen Strom erzeugen auf dem Campus Dahlem

Vorstellung des Projektes "Radeln und grüner Strom" während des FUturist-Awardings vom 08. Juni 2022

Das Ideen-Team

Ich bin Janet Wagner, Bibliothekarin und seit 2013 tätig in der Philologischen Bibliothek. Ich engagiere mich ehrenamtlich im „Netzwerk Grüne Bibliothek“ und bei „Libraries4Future“. Ich sehe Bibliotheken als wichtige Akteure im Klimaschutz und bei der Unterstützung der Agenda 2030 und den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung. In den letzten zwei Jahren habe ich mich an der FU Berlin verstärkt mit der Stabsstelle Energie und Nachhaltigkeit vernetzt und versuche, dass auch die 13 Bibliotheksstandorte mit ihren ca. 450 Beschäftigen die Ziele zum Klimanotstand unterstützen.

Bibliotheken sind vordergründig wichtige Lernorte und unterstützen in Forschung und Lehre. Sie können aber auch Ideengeber*in sein und als „Living Lab“ Raum geben, z.B. für Forschungsprojekte.

Seit 2019 gibt es im Indoor-Bereich das stromerzeugende Fahrradergometer in der Philologischen Bibliothek. Eine Alternative zum starren Sitzen am Lernort Bibliothek. Bewegungsangebote in Bibliotheken – dies zeigt, dass Bibliotheken den Lernort attraktiver und innovativer gestalten!

Neben bibliothekarischen Aufgaben für die Bereiche Anglistik und Slawistik arbeite ich im Kommunikationsteam der Universitätsbibliothek. Ich leite die Arbeitsgruppe „GreenFUBib“, die sich seit 2021 mit dem Thema Nachhaltigkeit im Bibliotheksalltag beschäftigt. Viele Themen zur Nachhaltigkeit und den Initiativen an der FU Berlin kann ich mit meiner Tätigkeit im Kommunikationsteam der Universitätsbibliothek verbinden und die Vernetzung in der Universität optimieren. Bei der Initiative „Blätterlaube“ im Gemeinschaftsgarten der FU Berlin lerne ich viel zu Biodiversität und was eigentlich ein ökologischer Garten ist. Ich mag die Arbeitstreffen, bei denen man am Ende sieht, was man geschafft hat.

Aktuell mache ich berufsbegleitend meinen Master im Studiengang: „Bildung-Nachhaltigkeit-Transformation“ an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde.

Über die Idee

Die Aufstellung eines stromerzeugenden Fahrradergometers im Außenbereich auf dem Campus Dahlem ermöglicht es Studierenden, ihre mobilen Endgeräte durch eigene Bewegung aufzuladen. Bei gutem Wetter arbeiten Studierende vor dem Mensa-Bereich an der Otto-von-Simson-Straße und haben direkt vor Ort keine Auflademöglichkeiten. Das Projekt soll sensibilisieren: Woher bezieht die Freie Universität den Strom? Was muss ich selbst an Bewegung und Zeit investieren, um mein mobiles Endgerät wieder aufzuladen? Wie kann ich persönlich meinen digitalen Fußabdruck verringern? Die Selbstverständlichkeit, Strom aus jeder Steckdose zu erhalten, das mobile Endgerät 24/7 anzulassen, soll das eigene, digitale Nutzungsverhalten während des Radelns kritisch hinterfragen.

Mit dem Fahrradergometers wird das Thema „grüner Strom/grüne Technologien“ adressiert. Im Rahmen der Klimanotstandserklärung trägt es damit zur Sichtbarmachung von individuellem Nachhaltigkeitsverhalten bei.

Ein Community Building zum Thema „Bewegt studieren – Studieren bewegt“ kann mit dem Ergometer erfolgen. Passende Partner wie der UniSport der FU, oder der Aspekt: „Stressbewältigung im Studium“ zusammen mit der Studienberatung bringt bei Nutzung des Ergometers Beteiligte zusammen und schafft Sichtbarkeit für das Angebot zur Bewegung und zum Strom erzeugen.

Fazit

Eine Umfrage u.a. während der Hochschultage im Juni 2022 ergab, dass eine Mehrheit der beteiligten Studierenden sich mehr Steckdosen und Strom auf dem Campus wünschen. Daraufhin wurde eine Anfrage für eine Begehung für fünf Standorte am Campus Dahlem (Innenhof Nähe der Philologischen Bibliothek, im Innenbereich des Theaterhofs zwischen der Rost- und Silberlaube, beim Eingang der Mensa FU II/des Cafés in der Otto-von-Simson Str. 26, vor der Mensa FU II am Rudi-Dutschke-Weg) bei der Technischen Abteilung gestellt. Begutachtet werden sollte u.a., ob es möglich ist, ein kleines Fundament zur Befestigung des Fahrrads im Boden zu ermöglichen. In Anbetracht heißer Monate in den folgenden Jahren ist eine Installation mit Schatten vorteilhaft (Baum oder Überdachung). Auch hier war eine fachliches Urteil, an welcher Stelle dies konkret möglich ist, erwünscht.

Die Begehung fand leider nie statt, wodurch das Projekt nicht umgesetzt werden konnte.

Ausblick

Ich freue mich darauf, mich innerhalb der anderen FUturist-Projekte weiter zu vernetzen und daraus entstehende Ideen mitzunehmen, die sich mit oder in den Bibliotheken der FU realisieren lassen.

Kontakt: Janet Wagner

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