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FU Mini-Wald

Tiny Forest Teamfoto

Tiny Forest Teamfoto
Bildquelle: Janet Wagner

Das Team

Janet Wagner ist Bibliothekarin, Trainerin "Bildung für nachhaltige Entwicklung", Stabsstelle Kommunikation- und Marketing; Nachhaltigkeit an der Universitätsbibliothek, aktives Mitglied im Kernteam Blühender Campus, sowie aktives Mitglied in der Blätterlaube.

Rebecca Rongstock ist Doktorandin der Ökologie und forscht zum globalen Wandel, bevorzugt im urbanen Kontext; sie ist Sprecherin und Gesamtkoordinatorin des Blühenden Campus und Biodiversitäts-Managerin an der Stabsstelle Nachhaltigkeit und Energie.

Wir haben einiges an Vorerfahrung mit der Umsetzung von (FUturist-)Projekten an der Freien Universität Berlin und hatten bei allen Hoch- und Tiefphasen großen Spaß, haben unseren Humor auch bei Rückschlägen bewahrt und sind an unseren Aufgaben gewachsen. Der Tiny Forest wird unsere nächste gemeinsame Aufgabe - wir freuen uns auf den Auswahlprozess, das Graben und Pflanzen, die Vernetzung und das Teilen unserer Lernergebnisse und des zu entstehenden Ortes!

Die Projektidee

Im Futurist-Projekt soll ein Mini-Wald, auf dem Campus Dahlem gepflanzt werden. Hierfür sollen regionale Bäume und Sträucher genutzt werden, um wieder mehr Lebensraum für Artenvielfalt zu schaffen, aber auch einen grünen Lern- und Begegnungsort. Pflanzen sorgen für ein kühleres Mikroklima und dienen damit auch der Abmilderung des Urban Heat Island Effects.

Auf einer kleinen Fläche werden ca. 120 Gehölze gepflanzt. Das schnelle Wachstum heimischer Arten schafft in kurzer Zeit einen Naturraum nach der sogenannten japanischen Miyawaki-Methode. Dabei ringen die Jungpflanzen auf Grund der engen Bepflanzung um Sonnenlicht und wachsen daher schnell zu einem kleinen Wald heran. Auch für eine frisch entsiegelte Fläche könnte sich für dieses Vorhaben eignen.

Die Vorteile eines Tiny Forests liegen auf der Hand: Neben den positiven Auswirkungen auf die Biodiversität und das Stadtklima wird die Wasserhaltekapazität des Bodens mit der Bepflanzung gefördert, über Photosynthese verbessern die Pflanzen die Luftqualität und speichern CO2 im Boden. Die Idee lässt sich mit der universitären Lehre in wechselseitiger Weise verknüpfen: In die Campusgestaltung können Studierende innerhalb zweier Kursangebote zu Campus Natur und Schwammstadtprinzipien Teil des Prozesses werden und ein bestehender Tiny Forest kann in der Lehre als Lernort genutzt werden.

Ausblick

Bisher gibt es an größeren Universitäten und Hochschulen keine Tiny Forest-Projekte, die FU Berlin kann im Rahmen des Biodiversitätsjahres Vorreiterin sein.

Der Tiny Forest als Projekt soll zukünftig beispielhaft für weitere Grünflächen des Bezirks Steglitz-Zehlendorf zeigen, dass Mini-Wälder im urbanen Raum eine Möglichkeit sind, Biodiversität auch auf kleineren Flächen zu fördern. Zugleich wird demonstriert, wie schnell-wachsende Jungbäume und heimische Sträucher mehr Stadtgrün bewirken: Sichtbar, begehbar und umweltbildend mit Informationen vor Ort, für die Zivilgesellschaft.

Der Tiny Forest wird damit zu einer Maßnahme, die zeigt, wie Anpassungen an den Klimawandel erfolgen können, wie wir dabei gleichzeitig das Lehren und Lernen und ganz allgemein das Wohlergehen durch Naturerfahrungen verbessern.

Kontakt

Janet Wagner - janet.wagner@fu-berlin.de 

Rebecca Rongstock - r.rongstock@fu-berlin.de

 

 

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