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Klimaneutral Reisen – Zwei Vorstöße

Peter-André Alt, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, fordert mehr finanzielle Handlungsspielräume für Hochschulen, um Flugreisen der Mitarbeiter ausgleichen zu können. Das Bundesministerium des Inneren veröffentlicht ein Rundschreiben zur „Umsetzung des ‚Klimaschutzprogramms 2030‘ im Bundesreisekostengesetz“.

News vom 03.04.2020

Wissenschaftler arbeiten in international vernetzten Teams und tauschen sich auf Fachkonferenzen in aller Welt aus. Peter-André Alt argumentiert das einige Flüge für die wissenschaftliche Arbeit unausweichlich seien und nicht durch Videokonferenzsysteme zu ersetzen sind. In diesem Zuge weist er darauf hin, dass es noch immer an rechtlichen Möglichkeiten fehlt, Flugreisen von Universitätsmitgliedern zu kompensieren. Vor allem aber reichten die budgetären Ressourcen nicht, um Tausende von unverzichtbaren Dienstflügen finanziell auszugleichen. Hier finden Sie die vollständige Kolumne, die am 14. Februar in der Berliner Zeitung veröffentlicht wurde: https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/kolumne-wissenschaft-wer-fliegt-muss-kompensieren-li.76072

Ein erster wichtiger Schritt ist eine Anpassung des Bundesreisekostengesetzes (BRKG). Noch bevor die offizielle Änderung des BRKG erfolgt, hat das Bundesministerium des Inneren im Januar ein Rundschreiben veröffentlicht, das es ab sofort anzuwenden gilt. Im Zuge der Umsetzung des „Klimaschutzprogramms 2030“ gelten bei der Wahl des Reisemittels neben das Kriterium der Wirtschaftlichkeit ab sofort auch umweltbezogene Aspekte — wie beispielsweise geringer CO2- Ausstoß bzw. CO2 Neutralität. So können erhöhte Kosten, welche durch den Umstieg auf den Bahnverkehr entstehen, als Nebenkosten erstattet und Bahnreisen somit attraktiver gemacht werden. Das Rundschreiben finden Sie hier: https://unter1000.scientists4future.org/wp-content/uploads/2020/01/200121-Rundschreiben-Vorgriffsregelung-Bahnnutzung-immer-moeglich.pdf

Das BMI folgt damit der Forderung der Scientists for Future, die unter anderem mit der Kampagne „Unter 1000 mach‘ ich’s nicht“ eine solche Förderung alternativer Verkehrsmittel verlangten. Auch an der Freien Universität hatten über 250 Beschäftigte die Selbstverpflichtung zum Verzicht auf Kurzstreckenflüge unterzeichnet – eine Auswertung finden Sie hier: https://ssl2.cms.fu-berlin.de/fu-berlin/sites/nachhaltigkeit/handlungsfelder/campus/mobilitaet/PM_selbstverpflichtung/index.html


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