Interdisziplinäre Tagung zu "Migration und Flucht" am ZDS Peking
Prof. Dr. Huang Liaoyu, Direktor des ZDS, begrüßt die Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmer.
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Matthias Kaufmann, Leiter des Deutschlandzentrums an der Deutschen Botschaft in Peking, während seines Grußworts, in dem er die Bedeutung des durch das ZDS ermöglichten wissenschaftlichen Austauschs hervorhob.
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Prof. Dr. Han Shuifa (Philosophie, Peking Universität) während seiner einführenden Worte.
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Prof. em. Dr. Josef Ehmer (Geschichtswissenschaft, Universität Wien), ein international renommierter Migrationsforscher, hält den Festvortrag.
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Prof. Dr. Huang Liaoyu und der Festredner Prof. em. Dr. Josef Ehmer.
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Prof. Dr. Almut Hille (Germanistik), Verantwortliche für die Kooperation mit dem ZDS an der Freien Universität.
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Dr. des. Heike Wieters (Geschichtswissenschaft) von der Humboldt-Universität zu Berlin, derzeit als Young Scientist Fellow am ZDS Peking.
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Prof. Dr. Arnd Bauerkämper (Geschichtswissenschaft, Freie Universität Berlin) – rege Diskussion nach einem Vortrag.
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Fragen und Diskussionsbeiträge aus dem Publikum – nach den Vorträgen tauscht man sich aus.
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Prof. Dr. Almut Hille (Germanistik, Freie Universität Berlin) referiert über die Flucht als Konstituens globaler Identitäten in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.
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Prof. Dr. Gu Yu (Germanistik) und Prof. Dr. Qin Mingrui (Soziologie) von der Peking Universität..
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Beate Rogler (Leiterin des Büros der Freien Universität in Peking) und Benjamin Langer (Koordinator der Zusammenarbeit mit dem ZDS an der Freien Universität).
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Prof. Dr. Horst Simon (Germanistik, Freie Universität Berlin) erläutert die Migration von Sprache.
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Li Mujin, Doktorandin am Institut für Philosophie der Peking Universität, referiert über Rousseau und die Flüchtlingskrise.
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Prof. Dr. Martin Heger (Rechtswissenschaft), der Verantwortliche für die Zusammenarbeit mit dem ZDS Peking an der Humboldt-Universität zu Berlin.
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Prof. Dr. Arnd Bauerkämper (Geschichtswissenschaft, Freie Universität Berlin) während der Diskussion nach seinem Vortrag.
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Prof. Dr. Martin Heger (Rechtswissenschaft, Humboldt-Universität zu Berlin) während seines Vortrags über strafrechtliche Aspekte der sogenannten Flüchtlingskrise.
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Prof. Dr. Gu Yu (Germanistik, Peking Universität) als Moderatorin.
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Prof. Dr. Lian Yuru (Politikwissenschaft, Peking Universität) während ihres Vortrags über Deutschland und die EU in der Flüchtlingskrise.
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Prof. Dr. Li Wei (Geschichtswissenschaft, Peking Universität).
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Prof. Dr. Gan Chaoying (Rechtswissenschaft, Peking Universität).
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Dr. Ding Hui (Politikwissenschaften) von der Sun-Yat-sen-Universität Guangdong trägt über die deutsche Asylpolitik in Krisenzeiten vor.
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Dr. Chen Yifeng (Rechtswissenschaften) von der Peking Universität bei seinem Vortrag über die internationale Asylgesetzgebung.
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Prof. Dr. Shi Shiwei (Wirtschaftswissenschaft) von der University of International Business and Economics (UIBE).
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Martin Walser und Thekla Chabbi lesen aus dem Roman "Ein sterbender Mann".
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Es gibt wohl kaum ein Thema, das aktuell weltweit so viel Aufmerksamkeit findet wie die Situation von Flüchtlingen im Nahen Osten und in Europa sowie der Umgang insbesondere der EU-Staaten mit dieser sogenannten ‚Flüchtlingskrise‘. Auch in China, wo die Problematik von Migration und Flucht zunehmend an Bedeutung gewinnt, der gesellschaftliche Diskurs darüber aber noch nicht sehr ausgeprägt ist, blickt man mit großem Interesse nach Europa und insbesondere nach Deutschland. So lag es nahe, während der diesjährigen Tagung des Zentrums für Deutschlandstudien (ZDS) vom 17.–18.09.2016 an der Peking Universität Migration und Flucht aus historischer und aktueller Perspektive interdisziplinär in den Blick zu nehmen.
News vom 19.09.2016
An diesem Wochenende versammelten sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus China, Deutschland und Österreich am ZDS, um aus der Sicht ihres jeweiligen Faches – Geschichts-, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Soziologie, Politologie, Philosophie und Germanistik – unterschiedliche Aspekte dieses in der öffentlichen Debatte häufig sehr emotional besetzten Themas zu beleuchten, in einen breiteren Kontext einzuordnen und damit – so der renommierte Migrationsforscher Prof. em. Dr. Josef Ehmer von der Universität Wien in seinem einführenden Festvortrag über „Migrationen in der europäischen Geschichte – eine Langzeitperspektive“ – eine „Entdramatisierung der Gegenwart“ zu erreichen. Zum Erkenntnisgewinn trugen dabei in besonderem Maße die der Interdisziplinarität und Internationalität der Tagung geschuldeten unterschiedlichen Zugänge zur Thematik bei. Die Tatsache, dass Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler als Vortragende eingebunden wurden, setzte zusätzlich frische Akzente. Als Fazit der Tagung lässt sich konstatieren, dass die aktuelle ‚Flüchtlingskrise‘ zwar eine Herausforderung darstellt, deren Auswirkungen momentan noch nicht klar absehbar sind, dass sie aber aus langfristiger globalhistorischer Perspektive betrachtet nichts Singuläres an sich hat und durchaus zu bewältigen scheint.
Mit einer kulturellen Migrationsgeschichte der besonderen Art klang die Tagung am Sonntagabend aus: Martin Walser und seine Koautorin Thekla Chabbi lasen aus dem Roman „Ein sterbender Mann“, der aktuell von Huang Liaoyu, dem Direktor des ZDS, ins Chinesische übertragen wird, und der chinesische Schriftsteller Li Er, dessen Romane „Der Granatapfelbaum, der Kirschen trägt“ und „Koloratur“ wiederum von Thekla Chabbi ins Deutsche übersetzt worden sind, sprach anschließend mit Walser über dessen Werk und über die deutsch-chinesischen Literaturbeziehungen.