Springe direkt zu Inhalt

Gute Rahmenbedingungen für Lernen und Lehren

Die Freie Universität Berlin schafft geeignete Voraussetzungen für höchste Standards in Studium und Lehre sowie für eine erfolgreiche Interaktion zwischen Lehrenden, Studierenden und studien- und lehrunterstützenden Mitarbeitenden. Das impliziert auch die Überprüfung etablierter Prozesse und der Gelingensbedingungen von Lehre angesichts heterogener Bedingungen in den Fächern, die Ermöglichung neuer Strukturen sowie das Hinwirken auf förderliche politische, finanzielle, kapazitäre und rechtliche Rahmenbedingungen. Das physische, psychische sowie soziale Wohlbefinden der Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden ist der Freien Universität Berlin ein zentrales Anliegen und wird beim Lehren und Lernen stets mitgedacht. Die Hochschulangehörigen werden für das Thema Gesundheit sensibilisiert und im Studium werden Gesundheitskompetenzen berücksichtigt.

Die Freie Universität Berlin schätzt gute Lehre als Basis für eine gelingende Bildung ihrer Studierenden und kommuniziert deren zentrale Bedeutung sichtbar nach innen und nach außen. Sie fördert und fordert eine akademische Kultur, in der Lehrkompetenz und Lehrqualität breite Anerkennung erfahren, entwickelt ein differenziertes Anreizsystem für Qualität, Kreativität und Innovation in der Lehre und stärkt die Lehrqualifikation als integralen Bestandteil wissenschaftlicher Qualifikation. Gute Lehre versteht die Freie Universität Berlin als gemeinsame Aufgabe. Sie setzt dabei auf Partizipation sowie auf wertschätzenden Dialog über Erreichtes und Fehler, Lerneffekte und Weiterentwicklungsperspektiven im Bereich Studium und Lehre. Die Statusgruppen sind im konstruktiven Gespräch untereinander und arbeiten auf Augenhöhe zusammen. Getragen wird diese Lern- und Lehrgemeinschaft durch vielfältige Kommunikations-, Vernetzungs- und Austauschformate.

Ergänzend zur curricular verankerten Lehre bietet die Freie Universität Berlin eine umfassende Begleitung der Studierenden bis zur Promotion, an der alle Lehrenden und Bereiche mitwirken und in der fachliche sowie überfachliche Aspekte ebenso wie psychologische und berufliche Belange adressiert werden. Neben der Betreuung während des Studiums zählen hierzu auch Rekrutierungs-, Orientierungs- und Einführungsmaßnahmen, Studien- und Karriereberatung sowie Alumni-Netzwerke. Die Studienphasen und Übergänge von der Schule an die Hochschule sowie von der Hochschule in den Beruf werden in Kooperation mit den einschlägigen Institutionen aus Bildung, Wirtschaft und Gesellschaft aktiv gestaltet. Studieninteressierte und Studierende erhalten ein realistisches Bild der Bildungsmöglichkeiten, der jeweiligen Anforderungen sowie entsprechender Anschlussmöglichkeiten, um ihnen die Studienfachwahl und das Studium zu erleichtern. Die Angebote sind mit Blick auf die Heterogenität der Studierendenschaft konzipiert, um die besten Entwicklungen für jede Einzelne und jeden Einzelnen im Rahmen der akademischen Gemeinschaft zu ermöglichen.

Die Freie Universität Berlin schätzt Hochschullehre als Profession und versteht sie als essenziell für ihr wissenschaftliches Profil. Entsprechend bietet sie optimale Bedingungen, um Lehrkompetenz und Lehrqualität gezielt zu fördern. Hierzu widmet sie sich der Erforschung geeigneter Indikatoren und Modelle zur evidenzbasierten Modernisierung universitärer Lehre. Lehrende aller Qualifikationsstufen und Statusgruppen, Studierende und Promovierende eingeschlossen, werden beim Erwerb hochschuldidaktischer Kompetenzen und bei der Schärfung ihres individuellen Lehrprofils im Sinne nachhaltiger Personalentwicklung qualitätsgesichert unterstützt. Zur Professionalisierung von Lehre gehören die bedarfsgerechte Weiterbildung der studien- und lehrunterstützenden Mitarbeitenden, lösungsorientiert agierende und zielgruppenspezifisch aufgebaute Kompetenz-, Service- und Verwaltungseinheiten für Studium und Lehre sowie eine leistungsfähige IT-, Bibliotheks- und Rauminfrastruktur, die den Anforderungen moderner Lehr-, Lern-, Prüfungs- und Beratungssettings gerecht werden.

Als lernende Institution unterzieht die Freie Universität Berlin Studium und Lehre einer kontinuierlichen Reflexion. Evidenzbasierte, wissenschaftsadäquate und dialogorientierte Verfahren gewährleisten die hohe Qualität der Studienangebote. Dabei werden insbesondere Rückmeldungen interner und externer Studierender sowie Einschätzungen von Lehrenden, Fachvertreterinnen und Fachvertretern, Berufspraktikerinnen und Berufspraktikern einbezogen. Die Gegenstände, Instrumente und Verfahren der Qualitätssicherung werden an aktuelle wissenschaftliche, didaktische, technologische und gesellschaftliche Diskurse angepasst. Dies umfasst die Offenheit, das Potenzial digitaler Verwaltungs-, Lern- und Prüfungssysteme für die datengestützte Weiterentwicklung von Studium und Lehre zu nutzen, sowie die breitenwirksame Verankerung innovativer, auch qualitativer, Feedback-Instrumente. Wichtige Komponente dieser Prozesse ist die wirksame Weiterarbeit mit den erzielten Ergebnissen, die deren adressatengerechte Rückmeldung, die Initiierung geeigneter Interventionsmaßnahmen sowie die Beteiligung aller Statusgruppen voraussetzt.