Im Strategieprozess geht es um eine Vision für Studium und Lehre: Wie sieht Ihr Studienalltag an der Freien Universität im Jahr 2030 aus?

Ich wünsche mir, dass Studierende, Mitarbeitende und Dozierende, über Statusgruppen hinweg, im Jahr 2030 selbstverständlicher als heute miteinander in Kontakt stehen. Ein Schritt dorthin wäre das Schaffen von mehr Räumen in den verschiedenen Institutionen, die als Begegnungsstätte zwischen Studierenden, Beratenden (wie Tutorinnen und Tutorinnen sowie Mentorinnen und Mentoren) und Dozierenden fungieren können.

Die Freie Universität sollte sich außerdem mehr dafür engagieren, finanzielle und zeitliche Hürden von Studierenden abzubauen. Wenn das Studium durchgetaktet ist und die Studierenden das Gefühl haben, sie müssen in Regelstudienzeit fertig werden, dann bleibt nicht die Zeit dafür, sich in Gremien oder beim AStA zu engagieren.

Wo haben Sie sich im Rahmen des Strategieprozesses eingebracht und welche Themen sind Ihnen dabei besonders wichtig?

Ich bin Ko-Sprecherin der AG Studentische Lehr- und Lernprojekte und ich engagiere mich auch in der AG zum Thema Partizipation. Da ich als studentische Mitarbeiterin, das heißt als Mentorin und Tutorin arbeite, ist es mir sehr wichtig, dass studentische Lern- und Lehrangebote noch weiter ausgebaut und fester an der Freien Universität verankert werden. Ich glaube, dass Studierende so noch stärker an die Universität gebunden werden können und mehr partizipieren können.

Über welche Begebenheit haben Sie sich im Laufe des bisherigen Prozesses am meisten gefreut?

Ich freue mich sehr darüber, dass im Leitbild Studium und Lehre studentische Lehr- und Lerninhalte stark vertreten sind und unsere Anliegen somit aufgegriffen wurden. Es gibt natürlich noch hier und da Verbesserungsbedarf, aber wir wollen das Papier und die Umsetzung aktiv begleiten.