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Luca Lil Wirth

Masterstudentin am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften

14.07.2021

Luca Lil Wirth, Masterstudentin am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften

Luca Lil Wirth, Masterstudentin am Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Im Strategieprozess geht es um eine Vision für Studium und Lehre: Wie sieht Ihr Studienalltag an der Freien Universität im Jahr 2030 aus?

Ich wünsche mir eine engere Zusammenarbeit zwischen Studierenden und Lehrenden. Dafür sollte es viel regelmäßiger Evaluationen der Lehrveranstaltungen geben. Im Moment haben die Studierenden ja meistens am Ende des Semesters diese Möglichkeit. Vielleicht sollte es lieber alle zwei bis drei Wochen eine kurze Runde geben, in der jede und jeder sagen kann, was er oder sie gut und nicht so gut findet und nach der gemeinsam überlegt werden kann, wie der Rest des Semesters am besten gestaltet werden kann. Generell bräuchte es manchmal mehr Flexibilität von Seiten der Lehrenden. Man hat das während der Pandemie sehr gut gesehen: Alle waren mit etwas Neuem konfrontiert und mussten sich in bisher unbekannte Gebiete einfinden – und das hat eben Offenheit, Kreativität und Flexibilität verlangt. Wurde das tatsächlich umgesetzt, so war das deutlich in der Qualität der Lehrveranstaltungen zu spüren.

Wo haben Sie sich im Rahmen des Strategieprozesses eingebracht und welche Themen sind Ihnen dabei besonders wichtig?

Ich war als studentische Vertreterin an der Vorbereitung des Strategieprozesses beteiligt und engagiere mich nun vor allem in AGs über Formate studentischer Partizipation. Mir ist besonders wichtig, über Formen gemeinschaftlicher Lehre nachzudenken: Welche Möglichkeiten gibt es, dass auch Studierende mal vorne stehen können? Und muss überhaupt jemand vorne stehen oder wie kann das anders gelöst werden?

Über welche Begebenheit haben Sie sich im Laufe des bisherigen Prozesses am meisten gefreut?

Ich fand es sehr schön zu sehen, wie viele Menschen aus den unterschiedlichen Statusgruppen zusammengekommen sind. Der ganze Prozess stand ja wegen Corona eher unter negativen Vorzeichen: Die Diskussionen mussten alle digital durchgeführt werden, das wäre in persona natürlich schöner gewesen. Ich hatte immer das Gefühl, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Lust auf den Prozess haben. Es macht Spaß, mit motivierten Menschen aus anderen Bereichen zusammenzukommen, die man sonst niemals getroffen hätte und sich über verschiedene Themen auszutauschen.