Wenn ein oder gar mehrere Teammitglieder für längere Zeit ausgefallen sind, ist das für jedes Team eine Belastung. Die Arbeit musste auf die verbleibenden Schultern verteilt werden. Entsprechend groß ist die Hoffnung auf Entlastung bei der Rückkehr der ausgefallenen Kollegin bzw. des Kollegen. Wenn diese*r dann aber nur eingeschränkt belastbar ist und aufgrund der gemachten Erfahrungen und einer verstärkten Selbstsorge stark auf die eigenen Grenzen achtet, kann das im Team zu Enttäuschung und Unverständnis führen. Hinweise zum Umgang mit dieser Situation finden Sie unter „Balance schaffen zwischen Rückkehrer*in und Team bzgl. Erwartungen/Anliegen/Belastungen“.

Oft ist das Team zudem in Sorge um die Kollegin oder den Kollegen und entsprechend sind Erleichterung und Freude bei der Rückkehr groß. Schwerwiegende und potenziell lebensbedrohliche Erkrankungen konfrontieren uns jedoch mit unserer eigenen Verletzlichkeit und Endlichkeit. Manch einer möchte die Erkrankung am liebsten ignorieren. Andere fragen sich: Darf ich die Gesundheitssituation überhaupt ansprechen? Wie soll ich mit dem oder der Rückkehrenden umgehen? Muss ich jetzt „Samthandschuhe“ anziehen? Wieder andere erinnern sich an die Erkrankungen von Menschen aus ihrem Umkreis und machen diese auf der Arbeit zum Thema. Möglichkeiten des Umgangs damit finden Sie unter „Ansprache/Kommunikation“.