Mit dem wachsenden zeitlichen Abstand zum Nationalsozialismus können immer weniger Überlebende ihre persönlichen Erinnerungen direkt weitergeben. Ihre Lebensgeschichten wurden in verschiedenen großangelegten Oral History-Projekten dokumentiert, erschlossen und für die Bildung und Forschung zur Verfügung gestellt. Die Freie Universität Berlin bietet über Lizenzen Zugang zu verschiedenen bedeutenden Interview-Sammlungen zum Nationalsozialismus und Holocaust an. Zusätzlich hat das Team der Digitalen Interview-Sammlungen mit den Online-Archiven "Zwangsarbeit 1939-1945" und "Erinnerungen an die Okkupation in Griechenland" selber solche archive aufgebaut.
Über dieses historische Themenfeld hinaus werden seit 2018 neue Sammlungen zur Geschichte der Freien Universität, des DDR-Grenzregimes, der deutschen Sektensiedlung „Colonia Dignidad“ in Chile und des Kirchenasyls angelegt. Über die Erschließungs- und Forschungsumgebung Oral-History.Digital werden weitere Interview-Sammlungen der Freien Universität und externer Partner*innen zugänglich gemacht.