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MINT-Lehrerbildung neu denken!

Im Kontext dieser Initiative wurden im Projektzeitraum 2009 bis 2018 die Studieninhalte, die Lehrveranstaltungsformen und die Präsentationsformen neu gestaltet, um das Interesse der Studierenden an den Naturwissen­schaften aufnehmen und immer weiter vertiefen zu können. Eine umfassende Beratung unter anderem durch Mentor/inn/en für die Erstsemester wird das Studieren zukünftig erleichtern.

Die drei Säulen des Projektes waren die Reform der Studieneingangsphase (Teilprojekt 1), die Integration der Schülerlabore in die Lehramtsausbildung (Teilprojekt 2) und die Neukon­zeptio­nierung eines Studienfachs „Integrierte Naturwissenschaften“ für Lehramtsstudierende im Bereich der sechsjährigen Berliner Grundschule (Teilprojekt 3).

Teilprojekt 1: Reform der Studieneingangsphase

Die angestrebte Reform der Studieneingangsphase der MINT-Lehramtsstudiengänge Physik und Mathematik verfolgte im Wesentlichen vier Ziele:

  1. eine optimierte Gestaltung des Übergangs von der Schule zur Hochschule,
  2. eine stärkere Professionsorientierung durch die Konzeption zielgruppenspezifischer Lehrveranstaltungen (und entsprechender Curricula),
  3. eine professionsorientierte Ausbildung des „fachlichen Selbstbewusstseins“ der Studierenden durch die eigenständigere Ausbildung angehender Lehrer/innen in den MINT-Fächern,
  4. sowie insgesamt eine Steigerung der Studienerfolgsquote.

Die Reform der Studieneingangsphase bezog sich grundsätzlich auf alle angestrebten Lehrämter, also auch auf die Primarstufe und die Sekundarstufe I. Mehr...

Teilprojekt 2: Integration der Schülerlabore in die Lehramtsausbildung

Die Schülerlabore der Freien Universität Berlin sind eine wichtige Schnittstelle zwischen Schule und Universität. Ihre Aktivitäten sind zum unverzichtbaren Bestandteil des Profils der Universität geworden. Die Schülerlabore stellen aber auch ein Bindeglied sowohl zu anderen Fachbereichen als auch zu außeruniversitären Institutionen dar und boten hervorragende Ausgangsbedingungen für die angestrebte verbesserte Verzahnung von Fachdidaktik, Fach- und Bildungswissenschaft, die auch auf eine Stärkung des Anwendungs- und Professions­bezugs des Studiums in der MINT-Lehrerbildung zielte.

Die in diesem Projekt geplante Verzahnung von Theorie und Praxis ging weit über das hinaus, was üblicherweise im Rahmen einer universitären fachdidaktischen Ausbildung möglich ist. Mehr...

Teilprojekt 3: Neukonzeptionierung eines Studienfachs „Integrierte Naturwissen­schaften“ für Lehramtsstudierende im Bereich der sechsjährigen Berliner Grundschule

Seit einigen Jahren existiert in mehreren Bundesländern ein integriertes Unterrichtsfach „Naturwissenschaften“, für das es zu Projektbeginn (2009) jedoch noch keinerlei fachspezifische Lehrerausbildung gab. In Berlin war das Fach in den Jahrgangs­stufen 5 und 6 in allen Schulformen (Grundschulen und grundständigen Gymnasien) aber bereits eingeführt worden.

Obgleich es vom Stundenumfang mit vier Wochenstunden quasi „Hauptfach-Charakter“ besitzt, wurde es in der Regel von Personen unterrichtet, die entweder gar nicht oder allenfalls in einer naturwissenschaftliche Disziplin qualifiziert waren. Im Zentrum dieses Teilprojektes stand daher die Umsetzung eines 60-Leistungs­punkte-Modul­angebotes „Integrierte Naturwissenschaften“ als professions- und verstehensorientiertes Nebenfach zum Kernfach "Grundschulpädagogik" ab dem Wintersemester 2011/12. Mehr...

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