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Forschungsdatenmanagement an der Freien Universität

17.05.2021

Forschungsdatenmanagement

Forschungsdatenmanagement
Bildquelle: UB/ Freie Universität Berlin

Auf- und Ausbau von Services und Werkzeugen: Das Team Forschungsdatenmanagement an der Universitätsbibliothek.

Das Handlungsfeld Forschungsdatenmanagement (FDM) hat für Forschende, Lehrende und Studierende in den vergangenen Jahren deutlich an Relevanz gewonnen. Digital unterstützte Forschungsmethoden quer durch die Disziplinen, aber auch die täglich wachsende Menge an digitalen Daten erfordern Rahmenbedingungen und Strukturen, die einen langfristigen und nachhaltigen Zugang zu exzellenter digital gestützter Forschung und ihren Ergebnissen ermöglichen. Zahlreiche Initiativen auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene haben dies aufgegriffen und erarbeiten im Verbund von Wissenschaft, IT-Infrastruktur und Förderinstitutionen Konzepte, um Grundlagen und Ressourcen zu schaffen für eine bestmögliche Ausgestaltung in den kommenden Jahren und Jahrzehnten.

Das Team Forschungsdatenmanagement an der Universitätsbibliothek baut seit 2020 unter Leitung von Sibylle Söring ein vielseitiges Beratungs- und Schulungsangebot auf, das Forschende, Lehrende und Studierende in diesem Prozess unterstützt. In Online-Sprechstunden, Workshops, Schulungen, Einzel- und Gruppenberatungen – wie etwa Verbundvorhaben – beraten Esther Asef und Heinz-Alexander Fütterer, ReferentInnen Forschungsdatenmanagement, u. a. zu den Forschungsdatenmanagement-Services der Freien Universität, zu den Anforderungen der Förderer im Rahmen von Drittmittelanträgen, zur Erstellung von Datenmanagement-Plänen sowie zu Publikationsmöglichkeiten von Forschungsdaten. Bis 2022 soll auf der Grundlage einer Bedarfsanalyse ein Konzept zum nachhaltigen Ausbau der Service-Angebote an der Freien Universität entwickelt werden.

Darüber hinaus hat das Team die Erarbeitung einer  Policy für das Forschungsdatenmanagement an der Freien Universität initiiert, die Forschenden, Lehrenden und Studierenden aller Fächer Richtlinien und Empfehlungen für die Umsetzung – u. a. mit der FU-eigenen Infrastruktur – an die Hand gibt. Im Mai 2021 durch den Akademischen Senat verabschiedet, soll die Policy – ebenso wie die im gleichen Zuge aktualisierte Open Access-Policy von 2008 – nicht nur als Regelwerk fungieren, sondern Forschenden, Lehrenden und Studierenden der Freien Universität als Arbeitshilfen zur Umsetzung guter wissenschaftlicher Praxis und sichtbarerer, nachhaltiger Forschung dienen.

Die Policy soll einen möglichst einheitlichen Umgang mit Forschungsdaten, ihrer Sicherung, Referenzierung und Publikation gewährleisten; sie fungiert damit als eines von mehreren Instrumenten zur Umsetzung des 2019 durch die DFG initiierten Kodex Gute wissenschaftliche Praxis, zu der DFG-Drittmittel beziehende bundesdeutsche Hochschulen bis 2022 aufgefordert sind.  

Für die Erarbeitung beider Policies wurde ein partizipativer Prozess gewählt, der eine breite Einbindung von Forschenden ermöglicht und eine in allen Fachbereichen verankerte Identifikation mit ihren Inhalten gewährleistet. Die Zusammenarbeit wird, koordiniert von der UB, auch im Rahmen der Umsetzung und Dissemination der Policies fortgesetzt.

Zum Team zählt außerdem Lea-Sophie Adam im hier geleiteten BUA-Vorhaben „Concepts for Collaborative Research Data Management“ sowie Martina Hoffmann im Vorhaben „FDNext“, das – ebenfalls im Verbund mit Partnern der Region – u. a. die ie die Entwicklung eines Train-the-Trainer-Programms „Forschungsdatenmanagement für die Psychologie“ zum Gegenstand hat.