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Neue Projekte

17.05.2021

Neue Projekte

Neue Projekte
Bildquelle: Tim Reckmann // ccnull.de

Wissenschaftliche Sammlungen, Open-Access-Publikationen, Forschungsdatenmanagement, elektronische Prüfungen - diese und weitere Themen werden auch durch Drittmittelprojekte an der Universitätsbibliothek bearbeitet.

Im Rahmen der Berlin University Alliance (BUA) beteiligt sich die Universitätsbibliothek aktuell an vier Projekten:

Digitales Netzwerk Sammlungen

Das Projekt wird innerhalb von gut eineinhalb Jahren eine Studie vornehmen, um einen Überblick zu vorhandenen technischen Systemen zur Beschreibung, Recherche und Nutzung von Sammlungen zu erhalten. Im Fokus stehen dabei die über 90 wissenschaftlichen Sammlungen an den Berliner Universitäten. Ziel ist es, die in einzelnen Instituten untergebrachten Sammlungen bestmöglich nutzbar zu machen. Durch die Projektarbeiten und begleitet von Fallstudien zu Sammlungen, Nutzungs- und Digitalisierungsszenarien soll eine Empfehlung und ein Prototyp eines digitalen Sammlungsnetzwerks entstehen - als Grundlage für eine nachhaltige Sammlungsinfrastruktur der Berliner Universitäten, die für ein Folgeprojekt avisiert wird.

Das Projekt wird gemeinsam von der Humboldt-Universität, der Freien Universität und der Charité durchgeführt. Eine IT- und eine Sammlungsfachkraft werden das Projekt umsetzen.

Dis­tri­bu­ted Net­work for Publi­shing Ser­vices

Das Projekt zielt darauf ab, innerhalb von zwei Jahren Beratungsleistungen zu rechtlichen, technischen und finanziellen Aspekten der Open-Access-Publikation zu verbessern. Verlegerische Services, technische Publikationsplattformen und die Bibliometrie - also die Auswertung von Daten zu OA-Publikationen - sollen ausgebaut werden.

Das Projekt wird gemeinsam von der Humboldt-Universität, der Freien Universität, der Technischen Universität und der Charité durchgeführt. Die Universitätsbibliothek ist insbesondere an der Beratung und dem Ausbau der technischen Publikationsplattformen Open Journal Systems und Open Monograph Press beteiligt.

Concept Development for Collaborative Research Data Management Services

Das Projekt strebt die Entwicklung von Konzepten und Strategien für den Ausbau und die BUA-weite Vernetzung von Services im Bereich Forschungsdatenmanagement (FDM) an.

Das Projekt wird gemeinsam von der Humboldt-Universität, der Freien Universität, der Technischen Universität und der Charité durchgeführt. Schwerpunkte an der Universitätsbibliothek sind die Einrichtung eines FDM-Koordinationsbüros für Berlin, die Erhebung von Bedarfen im FDM, die Entwicklung von Fortbildungs-, Beratungs- und Kommunikationskonzepten und der Aufbau von Forschungsdatencommunities. Die Projektdauer beträgt zwei Jahre.

E-Assessment EA²

Das Projekt soll die didaktischen Qualitätsstandards für Prüfungen in allen BUA-Häusern vereinheitlichen sowie einen effizienten Wissenstransfer ermöglichen. Ziel ist der Aufbau eines regionalen Prüfungszentrums zur Versorgung der Projektpartner, um die Kompetenzen zusammenzuführen und die technischen und räumlichen Ressourcen synergetisch nutzen zu können.

Das Projekt wird gemeinsam von der Humboldt-Universität, der Freien Universität, der Technischen Universität und der Charité durchgeführt. Im Rahmen der CeDiS-Services verantwortet die Universitätsbibliothek die Anforderungs- und Bedarfsanalyse, die Erarbeitung der formalen und rechtlichen Rahmenbedingungen sowie die Einführung eines entsprechenden IT-Betriebs- und Service-Modells für die BUA. Die Projektlaufzeit beträgt fünf Jahre.


Drei weitere Projekte stehen in den Startlöchern:

Provenienzrecherche nach NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut im Bestand der Bibliothek des Botanischen Garten und Botanischen Museums Berlin

Das durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste geförderte Projekt widmet sich der Suche nach NS-Raubgut in Beständen der Bibliothek des Botanischen Garten und Botanischen Museums Berlin. Konkret sollen ca. 12.000 Bücher untersucht werden, welche zwischen 1943 und 1945 in die Bibliothek gelangten. Das Projekt ist auf zwei Jahre angelegt und startete im April 2021.

Open4DE – Stand und Perspektiven von Open Access am Standort Deutschland

Wie könnte eine Open-Access-Strategie für Deutschland aussehen, die die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt? Wie könnte die Transformation zu Open Access auf allen Ebenen vorangebracht werden? Diesen Fragen gehen das Open-Access-Büro Berlin, die SUB Göttingen und das KIM der Universität Konstanz im Projekt OPEN4DE nach. Die erarbeiteten Antworten sollen helfen, den Wissenschaftsprozess transparenter, reproduzierbarer und verantwortlicher zu gestalten und damit das Vertrauen in die Qualität wissenschaftlicher Ergebnisse zu stärken. Das zum 1. Februar 2021 gestartete Projekt läuft bis zum 31. Januar 2023.

Digitalisierung veterinärmedizinischer Dissertationen 1910 bis 1934

Das Pilotprojekt beinhaltet die Digitalisierung von 1.579 veterinärmedizinischen Dissertationen aus den Jahren 1910 bis 1934, die zu einem großen Teil nicht im Druck erschienen sind. Anhand dieser sollen Methoden, Vorgehensweisen und Techniken für eine bestandserhaltende Digitalisierung als Erweiterung der bisherigen Digitalisierungsservices der Universitätsbibliothek entwickelt werden. In den Blick genommen werden die Herausforderungen bei der Digitalisierung analoger Medien, etwa bei gemischten Materialien (z. B. Handschrift, Fotos, Zeichnungen und Schreibmaschinentexte), der Erschließung von elektronischen Dokumenten und deren Präsentation sowie Nachnutzbarkeit. Das Projekt wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2021 starten.