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Neues aus dem Projekt Open Science Community Building

13.07.2022

Open Science

Open Science
Bildquelle: Bildquelle: Kücklich, Julian. (2020). https://doi.org/10.5281/zenodo.3674561 / Lizenz: Creative Commons / Kein Urheberrechtsschutz 1.0 Universell (CC0 1.0) / Lizenzvertrag siehe: https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de

Regelmäßige Community-Treffen, ein neues Begegnungsformat, eine dreiteilige Veranstaltungsreihe, ein digitales Denklabor – und viele spannende Diskussionsthemen: Seit unserem ersten Bericht zum Open Science Community Building in der letzten Newsletter-Ausgabe ist einiges passiert. Ein Update.

Open Science Working Group

Die Open Science Working Group der Freien Universität Berlin (FU) trifft sich seit Januar 2022 – nach pandemiebedingter Pause – wieder monatlich. In den letzten Monaten wurde bei unseren Treffen ein breites Spektrum an Themen diskutiert: Von strategischen Überlegungen darüber, wie die Gruppe das Thema „offene Wissenschaft“ innerhalb der FU und darüber hinaus adressieren kann, über Berichte von interessanten Entdeckungen auf Konferenzen bis zu praktischen Themen wie beispielsweise elektronischen Lab-Notebooks. Besonders gefreut haben wir uns, Maike Neufend vom Open Access Büro Berlin zu Gast zu haben, mit der wir über den aktuellen Stand der Empfehlung für eine Landesinitiative Open Research Berlin diskutierten.

Mitte Mai haben wir mit dem Open Science Lunch zudem ein neues Begegnungsformat lanciert: In lockerer Runde trafen wir uns bei Sonnenschein im Außenbereich der Mensa, um uns über Open Science und vieles andere auszutauschen.

Alle Angehörigen der Freien Universität Berlin sind herzlich eingeladen, zu einem unserer Community-Treffen oder zum nächsten Open Science Lunch zu kommen! Tragen Sie sich gerne auf unserer Mailingliste ein, um rechtzeitig über die Termine informiert zu werden – oder auch einfach, um andere Interessierte kennenzulernen, Fragen zu stellen und immer auf dem Laufenden zu bleiben.

Veranstaltungsreihe Offene Bildungspraktiken – Offenheit und zeitgemäße Hochschulbildung

Wo lassen sich Open Educational Ressources (OER) finden, wie werden sie korrekt genutzt und was ist für die Erstellung notwendig? Sind offene Seminarpläne eine Möglichkeit, offene Bildungspraxis umzusetzen? Ist offene Bildungspraxis überhaupt notwendig? – Solche und ähnliche Fragen werden nicht nur immer wieder innerhalb der Open Science Working Group diskutiert: Sie standen kürzlich auch im Zentrum der dreiteiligen Veranstaltungsreihe „Offene Bildungspraktiken – Offenheit und zeitgemäße Hochschulbildung, die die Universitätsbibliothek im Juni und Juli angeboten hat.

Beim Einführungsworkshop mit Sascha Eckhold (Universitätsbibliothek der FU) am 22. Juni drehte sich alles um die Erstellung eigener offener Bildungsmaterialien / OER. Zwei Diskussions­veranstaltungen, die sich mit den Möglichkeiten und Herausforderungen von offenen Bildungspraktiken aus verschiedenen Perspektiven beschäftigten, schlossen sich an:

Am 5. Juli erörterten Tamara Heck und Johannes Hiebl (beide Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation) den aktuellen Stand der nationalen Dienste für offene Bildungsmaterialien und diskutierten mit den Teilnehmenden, welchen Beitrag offene Seminarpläne – und die kollaborative Arbeit daran – zu offener Bildungsarbeit leisten können.

Zum Abschluss der Reihe diskutierten am 12. Juli Gabriele Fahrenkrog (Technische Informationsbibliothek, Hannover) und Sascha Eckhold, moderiert von Christina Riesenweber (Universitätsbibliothek der FU), über die Öffnung von Bildungspraxis als Teil zeitgemäßen Lehrens und Lernens.

Die Reihe bot einen Ansatzpunkt, um über den Themenkomplex offene Bildungspraktiken in den Austausch zu kommen und gemeinsam mit Forschenden, Lehrenden und Praktiker*innen Umsetzungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Critical Library Perspectives

Das Projekt „Critical Library Perspectives. Ein digitales Denklabor“ in Kooperation mit der Staatsbibliothek zu Berlin ist ein mehrteiliger interdisziplinärer Online-Workshop, bei dem es um die Auseinandersetzung mit diskriminierenden Strukturen innerhalb von Bibliotheken geht.

Am 4. Mai fand die Eröffnungsveranstaltung mit einem Keynote-Vortrag zum Thema „The Politics of the Library“ von Emily Drabinski (CUNY Graduate Center, New York City und neugewählte Präsidentin der American Library Association) und Annie Pho (University of San Francisco Library) statt. (Aufzeichnung des Keynote-Vortrags auf YouTube )

Anschließend fanden sich die Teilnehmenden, darunter Forschende und Bibliotheksangehörige, in fünf Teams zu verschiedenen Themen zusammen. In kollaborativer Teamarbeit wurden Ideen erarbeitet, wie Veränderungen an diskriminierenden Strukturen umgesetzt werden können.

Nach Abschluss der Schreibphase des Projektes werden die Ergebnisse im Herbst 2022 als Open-Access-Publikation veröffentlicht.

Ausblick

Die strategische Diskussion, wie offenere wissenschaftliche Praktiken mehr Verbreitung und Anerkennung finden können, wird weitergeführt. Den aktuellen Stand der Diskussion können FU-Angehörige im Wiki der Open Science Working Group verfolgen. Die Open Science Working Group steht allen Angehörigen der Freien Universität offen – kommen Sie gerne vorbei!

Text von Franziska Harnisch