Warum braucht es eine einheitliche Regel?
Wir freuen uns, dass gendergerechte Sprache oftmals bereits statusgruppenübergreifend verwendet wird. Es gibt natürlich verschiedene Arten, inklusiv zu schreiben, und in Ihrer individuellen Kommunikation können Sie so gendern, wie Sie möchten – solange Sie als Mitglied der Freien Universität in Ihrer Kommunikation niemanden ausschließen.
Eine Arbeitsgruppe der Freien Universität hat sich mit den verschiedenen Möglichkeiten befasst und Empfehlungen formuliert, die die Grundlage der Regelungen für die offizielle Kommunikation der Universität bilden. Es geht darum, durch einheitlich angewandte Regeln die bisherige Praxis zu stärken und unserer Vorbildfunktion nachzukommen. Laut Veröffentlichungen des Rats für deutsche Rechtschreibung ist der Genderstern die am häufigsten verwendete Kurzform und kommt so dem Wunsch nach einem Zeichen, für das ein großer Konsens besteht, am nächsten. Auch der Bericht der Überwachungsstelle des Bundes für Barrierefreiheit von Informationstechnik spricht sich fürs Gendern aus und empfiehlt den Genderstern.
Zudem ist davon auszugehen, dass Doppelpunkt und Unterstrich in der Regel für sehbehinderte Menschen schlechter erkennbar sind als das Sternchen, auch deshalb spricht sich der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband e. V. dafür aus, im Falle von Kurzformen den Genderstern zu nutzen.