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Warum ist gendergerechte Sprache wichtig?

Geschlechtergerechtigkeit ist eine gesellschaftliche und gesellschaftspolitische Aufgabe, die nicht allein durch sprachliche Regeln gelöst werden kann. Studien belegen jedoch, dass Sprache einen großen Einfluss auf unser Denken und unsere Wirklichkeitswahrnehmung hat. Sprache wirkt also in einem Zusammenspiel mit anderen Faktoren.

Somit dürfen unsere Anstrengungen nicht bei der Sprache haltmachen. Die Freie Universität Berlin arbeitet auf vielen Ebenen und in vielfältigen Formen daran, Geschlechtergerechtigkeit herzustellen. Sie ist bestrebt, die Verschiedenheit von Menschen anzuerkennen und wertzuschätzen. Abgebaut werden sollen Barrieren, die einer gleichberechtigten Teilhabe aller im Wege stehen – auch auf sprachliche Ebene.

Dieses Engagement wurde in den vergangenen Jahren durch verschiedene Auszeichnungen bestätigt und gewürdigt, zum Beispiel mit dem Zusatz-Prädikat Diversity des TOTAL-E-QUALITY Awards (2017, 2021). Der Freien Universität ist jedoch bewusst, dass noch sehr viel zu tun ist auf dem Weg zu ihren Zielen.

Das Präsidium der Freien Universität hat deshalb im Februar 2021 ein Diversity-Konzept verabschiedet, das Grundsätze, Ziele und Maßnahmen formuliert, die allen Hochschulangehörigen Orientierung geben und Unterstützung bieten sollen, ein diskriminierungsfreies und diversitätsgerechtes Studier-, Forschungs- und Arbeitsumfeld zu schaffen.

Bereits jetzt verwenden viele Angehörige der Freien Universität aus allen Statusgruppen gendergerechte Sprache. Indem Regelungen für die offizielle Kommunikation festgelegt werden, soll diese inklusive Praxis – unserem Leitbild und unseren Diversity-Zielen entsprechend – weiter gefördert und eine einheitliche und transparente Orientierung gewährleistet werden.

Zum verabschiedeten Diversity-Konzept gehört auch die Einrichtung von robusten Ansprech- und Beschwerdestrukturen, über die sich Angehörige bei Problemen Gehör verschaffen können.