Weiterleben nach der Wende. In den 1990er Jahren zwingt der Hochschulstrukturplan des Landes Berlin die Universitäten, radikal zu sparen. Das Geld wird für den Aufbau der Humboldt-Universität gebraucht. Die Freie Universität reagiert mit harten Einschnitten und Umstrukturierungen — und kann viele ihrer kleinen Fächer retten: Turkologie, Ägyptologie, Semitistik & Co. prägen bis heute das Profil.
Quellen und weitere InformationenLaut Hochschulstrukturplan des Senats mussten die Berliner Hochschulen nach dem Fall der Berliner Mauer innerhalb von zehn Jahren eine Milliarde D-Mark einsparen. Für die Freie Universität bedeutete das auch den Abbau vieler Studienplätze: von 62.000 im Wintersemester 1991/92 auf 43.000 im Wintersemester 2001/2002. Gegen die Sparpolitik des Senats wurde immer wieder demonstriert.
- Webseite Geschichte der Freien Universität Berlin
- Webseite „Großes Haus für Kleine Fächer“ anlässlich der Eröffnung der Holzlaube im Jahr 2015, Abschnitt „Die Entwicklung der Kleinen Fächer“