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Die 1970er Jahre

4. Mai 1970

Der Berliner Senat beschließt die Abschaffung der Studiengebühren für alle Berliner Universitäten und Fachhochschulen. Bis dahin mussten Studentinnen und Studenten einen Semesterbetrag von 150 D-Mark bezahlen.

1. August 1970

Ein Mikrofon aus der Sammlung des Universitätsarchivs

Ein Mikrofon aus der Sammlung des Universitätsarchivs
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Gründung des Universitätsarchivs – zunächst unter dem Namen „Zentraleinrichtung für Information und Dokumentation“. Von der Habelschwerdter Allee 37 zieht das Archiv 1984 in die Boltzmannstraße 20 und 2012 auf den Campus Lankwitz. Das Mikrofon (Bild) war ein Geschenk der Amerikaner zur Eröffnung des Henry-Ford-Baus im Sommer 1954.

15. Januar 1971

Der Hochschulsport an der Freien Universität

Der Hochschulsport an der Freien Universität
Bildquelle: Michael Fahrig

Der Akademische Senat beschließt die Gründung der Zentraleinrichtung Hochschulsport: "Sie dient allen Mitgliedern der Universität zur sportlichen Betätigung durch Förderung und Durchführung des Wettkampf- und insbesondere des Breitensports". Inzwischen bietet der Hochschulsport 2000 Kurse in 260 Sportarten an, seit 2014 findet der jährliche Campus Run durch Dahlem statt (Foto von 2016).

14. Februar 1972

Eine Bedienkonsole der Zentraleinrichtung für Datenverarbeitung (ZEDAT)

Eine Bedienkonsole der Zentraleinrichtung für Datenverarbeitung (ZEDAT)
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Die Zentraleinrichtung für Datenverarbeitung (ZEDAT) wird gegründet. das Hochschulrechenzentrum der Freien Universität. 1981 zieht die ZEDAT in die Fabeckstraße 32. das Bild zeigt die Bedienkonsole des Control Data 3300, der von 1970 an in Betrieb war und 1972 vom Cyber 72 abgelöst wurde.

24. Januar 1973

Der Kunsthistoriker Edwin Redslob

Der Kunsthistoriker Edwin Redslob
Bildquelle: Sächsische Landesbibliothek, Fritz Eschen

Edwin Redslob stirbt im Alter von 88 Jahren. Der Kunsthistoriker und Herausgeber des „Tagesspiegel“ war einer der Gründungsväter der Freien Universität und 1949/50 ihr zweiter Rektor. Er entwarf auch das Siegel der Universität. 

13. Februar 1973

Die Rostlaube an der Habelschwerdter Allee 45

Die Rostlaube an der Habelschwerdter Allee 45
Bildquelle: Reinhard Friedrich / Universitätsarchiv der Freien Universität

Eröffnung der Rostlaube an der Habelschwerdter Allee 45: Der von den Pariser Architekten Georges Candilis, Alexis Josic und Shadrach Woods entworfene und mit Cortenstahl verkleidete Gebäudekomplex für die Geisteswissenschaften ist als wachsende Stadt angelegt: Von den drei zentralen Straßen J, K und L soll sich das universitäre Leben zur Förderung der interdisziplinären Kommunikation ausdehnen. Von 1977 an wird angebaut: bis 1984 entsteht die Silberlaube.

Sommer 1973

Sprachen lernen im "Sprachlabor"

Sprachen lernen im "Sprachlabor"
Bildquelle: Reinhard Friedrich

Das neu eröffnete Sprachlabor – seit 2004 Sprachenzentrum – zieht als eine der ersten Einrichtungen in die Rostlaube. Unterrichtet werden zunächst Englisch und Französisch. Am Sprachenzentrum ist heute die Vermittlung der Sprachpraxis in zahlreichen Bachelor- und Masterstudiengängen sowie der Allgemeinen Berufsvorbereitung angesiedelt. Unterrichtet werden 13 Sprachen.

1974

Das Mathematische Institut in der Arnimallee

Das Mathematische Institut in der Arnimallee
Bildquelle: Bernd Wannenmacher

Das Mathematische Institut zieht in die neu errichtete Arnimallee 4-6 (heute: 6). Das Gebäude wurde von der Technischen Abteilung der Freien Universität entworfen, ebenso wie der Erweiterungsbau Arnimallee 6, den das Institut 1980 bezieht.

14. November 1974

Novellierung des Universitätsgesetzes von 1969: Das zum Teil mit Politikern besetzte Kuratorium wird zulasten der universitären Selbstverwaltung gestärkt. Während der Beratungen im Berliner Abgeordnetenhaus demonstrieren 6500 Studentinnen und Studenten gegen die Novellierung, die unter maßgeblichen Mitwirkung von Wissenschaftssenator Werner Stein verabschiedet wurde. Das Bild zeigt ihn am 16. Juni 1975 bei einem Empfang im Clubhaus der Freien Universität anlässlich seiner Verabschiedung aus dem Amt.


Mai 1976

Eberhart Lämmert, Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft

Eberhart Lämmert, Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft

Eberhart Lämmert, Professor für Vergleichende Literaturwissenschaft, wird neuer Präsident der Freien Universität (Foto: Festveranstaltung anlässlich seiner Wahl). Er amtiert bis 1983 und reformiert Lehrinhalte und den Seminarbetrieb. Lämmert ist den bildungs- und gesellschaftspolitischen Forderungen der Achtundsechziger-Generation gegenüber aufgeschlossen und wendet sich auch gegen den sogenannten Radikalenerlass: die 1972 verfügte Überprüfung von Personen im Öffentlichen Dienst auf Verfassungstreue.

Die Kindergartenstätte der Freien Universität

Die Kindergartenstätte der Freien Universität
Bildquelle: Studierendenwerk

1977: Die Kindergartenstätte der Freien Universität an der Königin-Luise-Straße 86 wird eröffnet. Aufgenommen werden ausschließlich Kinder, bei denen mindestens ein Elternteil Mitglied der Freien Universität ist. Heute werden dort 180 Kinder im Alter von acht Wochen bis Schuleintritt ganztags betreut. Seit 2005 trägt das Studentenwerk Berlin die Einrichtung.

Sommer 1977

Die  „Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung“

Die „Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung“
Bildquelle: Freie Universität Berlin

Eröffnung der „Zentraleinrichtung Studienberatung und Psychologische Beratung“ in der Ihnestraße 35. Sie folgt auf das seit März 1949 bestehende „Akademische Auskunftsamt“. Das Foto zeigt wartende Studentinnen und Studenten vor der neuen Beratungsstelle. Seit Oktober 2014 ist die Einrichtung im neu gebauten Studierenden-Service-Center in der Iltisstraße 4 untergebracht. Dort gibt es Rat und Unterstützung bei Fragen zur Fächerwahl, bei Orientierungsschwierigkeiten zu Studienbeginn, bei Prüfungs- oder Redeangst sowie bei Problemen, Aufgaben zu strukturieren und seine Arbeiten zu organisieren.

6. April 1981

Die Freie Universität schließt einen Partnerschaftsvertrag mit der Peking Universität. Es ist das erste deutsch-chinesische Hochschulabkommen der Bundesrepublik oder West-Berlins. Das Foto zeigt die Vertragsverlängerung am 22. April 1986: Universitätspräsident Dieter Heckelmann (l., seit Mai 1983 im Amt) und der Rektor der Universität Peking Ding Shisun (sitzend rechts) bei der Unterzeichnung. 2007 eröffnet die Freie Universität ein Verbindungsbüro in Peking; 2011 vertiefen die beiden Universitäten ihre Kooperation: Sie schließen eine strategische Partnerschaft.